Beim Vormittagstraining war Pierre-Emerick Aubameyang, der Torjäger von Borussia Dortmund, der am Vorabend im Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon suspendiert auf der Tribüne saß, wieder mit dabei. So hatte es Thomas Tuchel, Trainer des Fußball-Bundesligisten, am Vorabend angekündigt, als er seine Entscheidung erklärt hatte. "Er ist unser Stürmer Nummer 1, wir benötigen ihn, um unsere beste Leistung zu bringen. Aber nicht heute."
Ob ihm die Entscheidung nicht schwer gefallen sei vor diesem wichtigen Königsklassenspiel auf einen seiner besten Leute zu verzichten, wurde Tuchel noch gefragt: "Manche Dinge muss man losgelöst vom Zeitpunkt betrachten. Entweder gibt es eine Konsequenz oder es gibt keine. Wenn konsequent, dann konsequent konsequent." Heißt: Um seine Glaubwürdigkeit vor der Mannschaft zu wahren, konnte der Trainer auf eine Sanktionierung nicht verzichten. "Die Entscheidung ist uns sehr, sehr schwer gefallen", räumte der Trainer ein.
Eine offiziell bestätigte Version, was genau zu der Eintagessuspendierung geführt hatte, gab es auch am Tag nach dem Spiel nicht. Angeblich, so berichten es Bild und Sport-Bild, sei Aubameyang verspätet von einem Kurztrip nach Mailand zurückgekehrt. Bei der Rückkehr zur Mannschaft ließ sich der Gabuner nichts anmerken. Er scherzte beim Training mit den Kollegen und legte nach der Beendigung der Einheit noch eine kurze Extraschicht Torschusstraining nach.
Neben Aubameyang nahmen auch Shinji Kagawa, Marcel Schmelzer und Erik Durm am Training teil. Kagawa war für das Spiel gegen Lissabon wegen einer Knöchelblessur ausgefallen, Schmelzer laborierte in den vergangenen Wochen an einer Adduktorenverletzung. Bei Erik Durm, der seit Monaten kein Spiel bestritten hat, scheint nun auch endlich eine gesundheitliche Verbesserung einzutreten.