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"BVB hat sich mit Charakter-Spielern und Qualität verstärkt"
Alexander Frei will schon im Trainingslager wieder einsteigen

"BVB hat sich mit Charakter-Spielern und Qualität verstärkt"
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Er war bei den Borussen der Aufsteiger der Saison. Für Präsident Dr. Reinhard Rauball sogar die "Lebensversicherung", die den BVB wahrscheinlich vor dem Abstieg gerettet hat. Doch beim Trainingsauftakt in drei Tagen werden die Anhänger Alexander Frei vergeblich suchen, denn der Schweizer ist nach der Operation an der rechten Hüfte, die am 15. Mai von Dr. Dienst in Homburg durchgeführt wurde, noch nicht so weit, dass er schon wieder mit der Lederkugel jonglieren kann. Dennoch wird der Torjäger wahrscheinlich schneller als erwartet zum Team stoßen. RevierSport unterhielt sich mit dem Angreifer über seine derzeitige Situation und die Perspektiven der Borussen in der kommenden Saison.

Alexander Frei, die wichtigste Frage zuerst, wie geht es Ihnen gesundheitlich?

Sehr gut. Das heißt im Klartext?

Mein persönlicher Fahrplan sieht so aus, dass ich in den nächsten drei, vier Wochen mit einem mir gut bekannten Physiotherapeuten in der Schweiz arbeiten und dann zur Mannschaft stoßen werde, wenn ich mich entsprechend fühle.

Alexander Frei (Foto: firo).

Das Dortmunder Trainingslager findet quasi vor ihrer Haustür in der Schweiz, genauer in Zürich, statt. Werden Sie dort noch vorbeischauen können?

Ich hoffe und habe das Ziel, einen Teil der Vorbereitung auch in meinem Heimatland absolvieren zu können.

Im letzten Jahr war Ihre Pause aufgrund der Weltmeisterschaft nur sehr kurz, jetzt kam die OP dazwischen, die sicherlich auch Kraft gekostet hat. Ist Ihr Akku leer oder wieder voll? Ich hatte jetzt vier Wochen absolute Ruhe, weil ich aufgrund des Eingriffs nichts machen konnte, darum fühle ich mich körperlich absolut fit. Ich verspüre außerdem extreme Lust, wieder eingreifen zu können, weil mein Körper mir die entsprechenden Signale sendet. Wird die Vorfreude durch die BVB-Verpflichtungen noch gesteigert?

Aus Dortmund kommen sehr gute Signale, der Verein hat Spieler mit einem Super-Charakter und zudem Qualität geholt. Ein Stürmer lebt auch von der Unterstützung aus dem Mittelfeld, wird es in Zukunft etwas leichter für Sie?

Mit Mladen Petric haben die Borussen einen guten Fußballer unter Vertrag genommen. Es kommen aber noch andere positive Komponenten hinzu. In der letzten Saison standen wir in vielen Spielen unter großen Druck. Aus solchen Situationen werden alle Beteiligten ihre Erfahrungen ziehen, so dass ich davon ausgehe, dass wir rund 20 Prozent stärker sein werden als in der letzten Spielzeit.

Die Verantwortlichen scheuen eine Prognose wie der Teufel das Weihwasser, aber als Spieler kann doch nur der internationale Wettbewerb auf dem Wunschzettel stehen. Für mich lief es in der ersten Saison in Dortmund nicht nach Wunsch, denn ich wollte mit dem BVB sofort in den Europapokal. Jetzt strebe ich das Ziel für die kommende Spielzeit an und ich denke, das muss auch möglich sein.

Persönlich können Sie aber dennoch auf ein erfolgreiches Jahr im Revier zurückblicken, oder?

Als Verein haben wir unsere Vorgabe verfehlt, daran gibt es nichts zu deuteln. Wenn ich egoistisch zurückblicke, dann kann ich sicher sagen, dass es für mich gut gelaufen ist, selbst wenn ich in der Hinrunde den einen oder anderen Treffer mehr hätte markieren können. Auf der anderen Seite steigen natürlich auch die Erwartungen an mich. Ich werde versuchen, diesen gerecht zu werden. Die Fans haben Sie aber schon jetzt in ihr Herz geschlossen.

Es ist klar, dass ein Angreifer immer die Möglichkeit hat, mit Toren Pluspunkte zu sammeln. Ich versuche, meinen Job zu machen, der geht immer weiter und in ihm muss man immer besser werden. Sie sind ja jetzt offenbar schon so weit, denn der RC Lens soll bereit sein, zehn Millionen Euro zu bieten. Interessiert Sie diese Offerte?

Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich eine gewisse Affinität für den französischen Fußball habe. Aber ich bin nicht nach Dortmund gekommen, um nach einem Jahr wieder Tschüss zu sagen, deshalb berührt mich diese Spekulation nicht. Es sein denn, der BVB kommt auf mich zu und sagt, das Angebot ist interessant für uns, für dich auch? Hans-Joachim Watzke hat Sie als unverkäuflich eingestuft.

Ich stehe ständig in Kontakt mit den Borussen und fühle mich in Dortmund inzwischen wesentlich wohler. Zusammen werden wir in der nächsten Saison angreifen.

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