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Martin Kree
Champions League-Sieger wird 50 Jahre alt

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Martin Kree: "Ich bin jetzt mehr Bochumer"
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1994, mit 29 Jahren wagte Martin Kree einen letzten großen Schritt und wechselte von Bayer Leverkusen zu Borussia Dortmund.

Vom Fußball haben Sie sich dennoch nicht ganz verabschiedet. Sie sind nun im Aufsichtsrat des VfL Bochum. Fühlen Sie sich dem BVB dennoch verbunden? Na klar! Seit Jahren lebe und arbeite ich in Dortmund, habe beim BVB eine tolle und sehr erfolgreiche Zeit erlebt. Dadurch habe ich natürlich noch Kontakt zu dem Verein! Beim VfL habe ich den Sprung ins Profi Geschäft geschafft. Dazu kommt meine heutige Tätigkeit im Aufsichtsrat. Dadurch bin ich jetzt mehr „Bochumer“. Es mag wie eine Leier klingen, aber mit meiner jetzigen Tätigkeit wollte ich dem Verein auch etwas zurückgeben. An den Abpfiff in München im Champions-League-Finale 1997 werde ich mich trotzdem mein Leben lang erinnern.

Verglichen damit sind die sportlichen Ziele an der Castroper Straße derzeit ganz anderer Natur. Was muss dort passieren, damit wieder Ruhe einkehrt? Wir haben natürlich unsere Ziele und auch von außen spüren wir eine gewisse Erwartungshaltung. Unsere sportliche Leitung hat das volle Vertrauen des Aufsichtsrates, den Verein wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Wir wissen alle, dass wir Ergebnisse liefern müssen. Ich wäre froh, wenn wir in dieser Saison eine positive Tendenz erkennen würden. Deshalb sage ich ganz nüchtern: Wir wollen uns einfach verbessern.

Keine Sticheleien gegen Borussia Dortmund

Und in absehbarer Zeit noch einmal gegen Ihren alten Verein – den BVB – spielen? Revier-Derbys sind immer etwas ganz Besonderes, für die Spieler und für die Zuschauer. Wir wollen den Bochumer Zuschauern zunächst aber zeigen, dass wir besseren und erfolgreicheren Fußball spielen, als in einigen Spielen dieser Saison.

Nun könnte man an dieser Stelle sticheln und sagen, dass ein Duell auch in der zweiten Bundesliga möglich wäre. Vor 20 Jahren hätte ich darauf noch anders geantwortet. In der heutigen Zeit und bei den Dimensionen der Einnahmen durch die Champions-League kann es sein, dass der BVB dadurch mehrere Jahre zurückgeworfen wird. Deswegen ist das, was in Dortmund passiert, schon sehr gefährlich. Ich habe in allen Situationen gesteckt – gegen den Abstieg und um die Meisterschaft gespielt. Daher kann ich auch sagen, dass es sehr schwierig für alle im Verein ist, sich mit dem Abstiegskampf zu beschäftigen. Denn sie sind mit so großen Ambitionen in die Saison gegangen.

Sie leiden also auch ein wenig mit den Dortmundern? Natürlich, meine Jahre in Dortmund werde ich nie vergessen und deshalb liegt mir der Verein selbstverständlich immer noch am Herzen. Außerdem brauchen wir in der Bundesliga den Wettbewerb an der Spitze und der BVB ist der erste Klub, dem ich es zutraue, den Bayern zumindest Paroli bieten zu können.

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