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Bobic sauer auf den BVB
"Der kann sich nicht im Zaum halten"

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Stuttgart: Sportdirektor Bobic ist sauer auf den BVB
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Keine Tore, ein Punkt für beide Mannschaften, aber eine kontrovers geführte Debatte über eine Szene, an der sich in Dortmund die Gemüter erhitzten.

Fredi Bobic mochte es einfach nicht verstehen. Immer wieder sprach er in den Katakomben des Signal-Iduna-Parks über die 18. Spielminute der letztlich torlosen Begegnung zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart. „Das ist eine Gelbe Karte - nichts anderes“, betonte der Sportdirektor der Schwaben. „Das war keine Absicht. Wenn eine Absicht da ist, dann gibt es die Rote Karte.“

"Der ist ja durchgedreht"

Was war passiert? Sebastian Kehl und Stuttgarts Raphael Holzhauser waren zum Kopfballduell nach oben gestiegen. Der VfB-Youngster hatte den BVB-Routinier mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen und dadurch dafür gesorgt, dass Kehl mit einem angebrochenen Nasenbein ins Krankenhaus musste. Jürgen Klopp hatte unmittelbar nach der Szene seinen Unmut über Holzhausers Aktion mit lautstarken Kommentaren in Richtung der Stuttgarter Auswechselbank geäußert – sehr zum Missfallen von Bobic. „Der ist ja durchgedreht. Der kann sich nicht im Zaum halten“, ärgerte er sich über Klopp. Überhaupt stießen ihm die Aussagen einiger Dortmunder sauer auf, so zum Beispiel die von Stadionsprecher Norbert Dickel, der in der Halbzeitpause noch einmal die übertrieben Härte von Holzhausers Einsteigen betont hatte.


Jürgen Klopp wollte auf der anschließenden Pressekonferenz nichts Konkretes zur Debatte beisteuern: „Es scheint unterschiedliche Meinungen über die Szene zu geben, da brauche ich meine nicht noch kundzutun“, erklärte er. In welche Richtung seine Sicht der Dinge geht, war jedoch bei dem bereits erwähnten Disput mit der VfB-Bank deutlich zu erkennen. Wahrscheinlich ähnelt sie der Position, die der ehemalige Schiedsrichter Markus Merk beim Pay-TV-Sender sky vertrat: "Das war eine Rote Karte", befand er.

Ein geradezu salomonisches Urteile fällte derweil Mats Hummels, der die ganze Situation völlig unaufgeregt kommentierte und vor allem nicht überbewerten wollte: „Ich bin keiner, der nach solchen Fouls das Thema mit den Ellbogenchecks aufmacht. Die Arme sind nun mal im Einsatz, wenn man zum Kopfball geht. Aber ob die dann im Gesicht des Gegners landen müssen, weiß ich auch nicht.“

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