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BVB: Gut vorbereitet
Mit kaum versteckter Deutlichkeit

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BVB: Klare Worte vor dem Champions-League-Start
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Auch Mats Hummels musste sie beantworten, diese Frage, die am späten Samstagnachmittag allen Dortmunder gestellt wurde, die vor eines der Mikrofone traten.

Zum Start in die Champions League am Dienstagabend gegen Ajax Amsterdam, behaupteten die Journalisten, sei ein dreifacher Punktgewinn doch wohl Pflicht, sollte der BVB wirklich bestrebt sein, als Erst- oder Zweitplatzierter die mit dem Zusatz „Todes-“ versehene Gruppe zu verlassen. Der 23-Jährige, bekanntlich ein Freund der gepflegten Ausdrucksweise, fand darauf die wahrscheinlich schönste Antwort des Tages: „Wir wollen nicht mit einem Unentschieden oder einer Niederlage starten.“

Kein Platz für Mäkeleien

Die Generalprobe für dieses Vorhaben glückte den Schwarz-Gelben gegen Bayer Leverkusen in beeindruckender Manier. Der 3:0 (2:0)-Erfolg gegen das Team von Sascha Lewandowski war ungefährdet und wirkte überdies mitunter derart lockerleicht herausgespielt, dass die doch etwas holprigen Auftritte gegen Werder Bremen und beim 1. FC Nürnberg mit einem Mal Lichtjahre zurückzuliegen schienen. „Alles“, ließ Jürgen Klopp keinen Platz für etwaige Mäkeleien, „was wir uns vorgenommen haben, haben wir auf den Platz gebracht.“


Gemeint waren die typischen Zutaten für einen rauschenden BVB-Nachmittag: Konsequentes Gegenpressing, hohe Laufbereitschaft, intensive Zweikampfführung und blitzschnell vorgetragene Angriffe – die Schwarz-Gelben zeigten sich bestens präpariert für das Duell mit dem niederländischen Meister.

"Jetzt geht die Saison richtig los"

Da passte es perfekt ins stimmige Gesamtbild, dass nebenbei auch noch die vergleichsweise kleinen Sorgen, mit denen der Deutsche Meister im Vorfeld zu kämpfen hatte, beseitigt wurden. Marcel Schmelzer, nach seinem glücklosen Auftritt gegen Österreich zwar nicht zu Unrecht, aber zu heftig gescholten, rehabilitierte sich mit einer engagierten wie kraftvollen Vorstellung und bereitete das 1:0 durch Hummels per Eckball vor. „Wir wissen, dass er ein ganz starker Fußballer ist“, schloss Klopp das Thema kurz und knapp ab.

Eine noch gar nicht begonnene, aber irgendwie drohende Debatte beendete derweil Robert Lewandowski. Der Pole, in den bisherigen Partien ohne Fortune, rieb sich auch gegen Bayers Philipp Wollscheid lange erfolglos auf, leitete aber den schönsten Treffer des Tages durch seinen Landsmann Jakub Blaszczykowski perfekt ein, und bewies beim Kopfball zum 3:0 seine eigene Torgefahr. „Jetzt geht die Saison erst richtig los“, sagte er hinterher den Fragestellern und wohl auch zu sich selbst.

Und was ist mit der Champions League? „Wenn mehr als der dritte oder vierte Platz rauskommen soll, müssen wir gegen Ajax Amsterdam gewinnen“, erklärte Lewandowski klipp und klar. Das hatte Mats Hummels auch gesagt – mit kaum versteckter Deutlichkeit.

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