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Aachen - Gladbach 0:2
Borussia zittert sich weiter

Pokal: Gladbach zittert sich im Derby in Runde zwei
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Gladbach hat im heißen Pokal-Derby bei Drittligist Alemannia Aachen kühlen Kopf bewahrt, allerdings kaum Selbstvertrauen für den Europapokal getankt.

Der Halbfinalist der vergangenen Saison gewann dank der Tore von Juan Arango (70.) und Havard Nordtveit (90.+1) mit 2:0 (0:0) beim Außenseiter. Drei Tage vor dem Play-off-Hinspiel zur Champions League gegen Dynamo Kiew offenbarte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre allerdings noch deutliches Steigerungspotenzial.

31.736 Zuschauer auf dem Tivoli sahen eine umkämpfte, aber erst nach der Pause attraktive Neuauflage des denkwürdigen Pokal-Halbfinals von 2004. Bei Temperaturen von um die 35 Grad hatte Gladbach über weite Strecken die größeren Spielanteile und schnürte die Alemannia phasenweise in der eigenen Hälfte ein. Den Tempofußball der vergangenen Saison zeigt die Fohlenelf jedoch nur in Ansätzen, nicht zuletzt Zwölf-Millionen-Neuzugang Luuk de Jong fehlte noch die Bindung zum Spiel.

Der Tabellensiebte der 3. Liga begann defensiv stark, ließ kaum gefährliche Aktionen des Champions-League-Anwärters zu und lauerte auf Konter, die zumeist vor dem gegnerischen Strafraum endeten. Gladbacher Chancen resultierten zunächst nur aus Fernschüssen. Sowohl Arango (6.) als auch Neuzugang Granit Xhaka (8.) zielten dabei deutlich daneben. Der Schweizer Xhaka stand ebenso wie die Neuzugänge de Jong und Innenverteidiger Alvaro Dominguez in der Startelf.

Die erste gute Gelegenheit der Gäste hatte erneut Arango, der Venezolaner zirkelte in der 10. Minute einen Freistoß wenige Zentimeter am Tor vorbei. In der Folge probierte es die Borussia besonders über die rechte Seite und kam prompt zu guten Gelegenheiten: Nach Zuspiel von Arango düpierte Nordtveit Aachens Verteidiger Fabian Baumgärtel, wartete aber zu lange mit dem Abschluss (21.). Wenig später vergab der von Twente Enschede an den Niederrhein gewechselte de Jong (25.), ehe Igor de Camargo aus acht Metern freistehend die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit ungenutzt ließ (42.).

Aachen, das im Halbfinale 2004 überraschend 1:0 gewonnen hatte und in den UEFA-Pokal eingezogen war, versuchte es meist mit hohen Bällen. Was sich gegen die hoch aufgeschossene Abwehr der Borussia vor der Pause als wenig probates Mittel erwiesen hatte, führte im zweiten Durchgang beinahe zum Erfolg: Der Ex-Gladbacher Sascha Rösler hatte nach Flanken gleich zweimal (47./53.) die Führungs des Zweitliga-Absteigers auf dem Kopf.

Nach der Drangphase der Alemannia übernahm wieder die Borussia das Kommando. Unglücklich im Abschluss agierte dabei de Jong: Nach einem Zuspiel des eingewechselten Alexander Ring schoss der Niederländer aus fünf Metern Alemannia-Torhüter Tim Krumpen an (61.). Nachdem Arango einen Freistoß an den Pfosten gesetzt hatte (65.), war es dann soweit: Der Venezolaner spielte Doppelpass mit de Jong und schoss flach ins rechte Eck ein. Nordtveit sorgte in der Nachspielzeit nach einem Konter für die Entscheidung.

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