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Stadien-Gewalt:
Vereine zu mehr Sicherheit aufgefordert

Stadien-Gewalt: Sportminister treffen DFB und DFL
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Die Politik drängt in der Debatte um Gewalt in Fußball-Stadien auf Entscheidungen. Noch vor Beginn der neuen Bundesliga-Saison im August soll es ein Treffen geben.

"Dort erwarten wir konkrete Antworten, wie DFB und DFL die Vollzugsdefizite beheben wollen. Andernfalls werden wir eine Beteiligung der Vereine an den Kosten der Sicherheitsmaßnahmen prüfen", sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger am Rande der Innenminister-Konferenz in Göhren-Lebbin (Mecklenburg-Vorpommern).

Wie Jäger meinte, könne es nicht sein, dass Fußballvereine durch lukrative TV-Verträge hohe Einnahmen erzielen, für die Sicherheit in den Stadien am Ende aber der Steuerzahler die Zeche zahlt. "Ich erwarte, dass die Vereine deutlich mehr für die Sicherheit tun. Die Konzepte liegen auf dem Tisch. Bei deren Umsetzung gibt es aber noch erhebliche Defizite", so Jäger.

Bereits am Mittwoch hatte Bundesinnenminister Hans-Peter Fredrich gegenüber dem SID ein härteres Vorgehen angekündigt. "Wenn die derzeitigen Maßnahmen nicht ausreichen, müssen - auch auf Kosten der Vereine - Nachbesserungen vorgenommen werden", sagte der für den Sport zuständige Bundesminister.

Friedrich forderte von den 56 Klubs der ersten drei Ligen noch vor Ende der Sommerpause ein Handlungskonzept und will sämtliche Fan-Privilegien auf den Prüfstand stellen - auch die Stehplätze. "Als Fußballfan hoffe ich, dass es nicht so kommt, dass es in Deutschland wie in anderen Ländern bald nur noch Sitzplätze in den Stadien gibt", meinte der CSU-Politiker und appellierte an die Vernunft der Anhänger: "Entscheidend ist bei allem: Die Fans haben es selber in der Hand!"

Wie Jäger weiter erklärte, müssten die Fußballvereine vor allem das Einschmuggeln und Abbrennen von Pyrotechnik in ihren Stadien besser verhindern und stärker sanktionieren. "Dafür müssen sie alle rechtlichen Möglichkeiten konsequent ausschöpfen und sorgfältiger bei ihren Kontrollen vorgehen."

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