Raúl: Vertragsgespräche

Ist für die Fans bald Feiertag?

Publikumsliebling Raúl hat schließlich angekündigt, noch in dieser Woche in Sachen Vertragsverlängerung bei den Königsblauen vorpreschen zu wollen.

Was wäre das für ein Signal: Raúl und Horst Heldt betreten die Arena, schnappen sich das Mikrofon und verkünden vor dem Match, dass der Star auf Schalke bleibt!

Wie lange das sein wird, darüber kann nach wie vor nur spekuliert werden. Allerdings hat der Spanier angekündigt, dass es nicht darauf ankomme, ob er noch ein oder zwei Jahre bei den Königsblauen bliebe. Entscheidend sei das Okay der Familie, die in Düsseldorf ein neues Zuhause, wo sich alle sehr wohl fühlen, gefunden hat.

Manager Heldt hält sich aber mit einer Prognose so lange bedeckt, bis das Gespräch mit Raúl und dessen Berater Ginés Carvaja stattgefunden hat. „Es bringt nichts, vorher irgendwelche Tendenzen abzugeben“, erklärt Heldt. Fakt ist, dass die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Ehe zwischen dem Klub und seinem prominentesten Spieler bestens sind. „Die Signale sind von beiden Seiten sehr positiv“, weiß der 42-Jährige. „Ob wir vor dem Rückrundenstart eine Einigung erzielt haben oder nicht, kann ich nicht sagen.“

Vom Tisch ist wohl ein Verkauf von Jefferson Farfan bis Ende Januar. Bis jetzt hat sich noch kein Verein gemeldet, der für den Peruaner eine angemessene Ablösesumme zahlen würde. Heldt: „Ich gehe davon aus, dass Jeff bei uns bleibt und hoffe, dass er so schnell wie möglich wieder spielen kann.“

Das heißt nicht, dass es in Sachen Vertragsverlängerung eine Annäherung geben muss. Heldt hofft nach wie vor auf eine Einigung mit dem Supersprinter, doch dessen utopische finanzielle Forderungen wird der Verein sicher nicht erfüllen. Während bei Farfan alles auf einen Abschied im Sommer und bei Raúl auf mindestens eine weitere Spielzeit in Königsblau hindeutet, soll Benedikt Höwedes noch ganz lange auf Schalke spielen. Die Gerüchte um ein Interesse von Bayern München an dem 23-Jährigen lassen Heldt kalt. „Wir machen bestimmt nicht die Tür auf. Bene hat bei uns noch einen bis 2014 laufenden Vertrag. Er ist ein Eigengewächs und als Kapitän eines der wichtigsten Gesichter des Vereins“, betont der Schalker Sportvorstand. „Wir haben in der Zukunft noch viel mit ihm vor, allerdings ist er ein begehrter Spieler. Daher ist es meine Pflicht, mich auch mit anderen Szenarien zu beschäftigen.“

Er weiß, dass kaum ein Profi zu halten ist, falls die Bayern bei Höwedes ernst machen sollten. Das hat er zuletzt bei Höwedes‘ Kumpel Manuel Neuer erlebt...