So präsentierte sich der Nationalverteidiger in der Esprit-Arena und hielt zudem die nach der Roten Karte für Patrick Owomoyela ordentlich auseinander gerupfte Viererkette zusammen. „Das war schon eines der intensivsten Spiele der Hinrunde“, sagte er später. „Aber wir haben alles rausgehauen und dennoch einen kühlen Kopf bewahrt.“
Das zeigte sich vor allem beim Elfmeterschießen. „Bislang nicht gerade unsere beste Disziplin“, wie Hummels anmerkte. Diesmal aber behielten alle Borussen die Nerven und trafen vom Punkt. „Natürlich waren die Beine schwer, fünf Sekunden vor dem Schuss war das Pfeifkonzert aber für mich nicht mehr zu hören“, berichtete der 23-Jährige später, der sich nach seinem zweiten verwandelten Elfmeter innerhalb weniger Wochen, er hatte bereits gegen Marseille getroffen, nun wohl als Schütze Nummer eins beim BVB fühlen darf.
Nach dem Sieg in Düsseldorf trennen den BVB nun „nur“ noch zwei Siege vom Einzug ins Pokalfinale. „Wir gehören auf jeden Fall zu den Favoriten im Wettbewerb“, stimmt Hummels forsche Töne an, der zudem versichert: „Das Ziel im Pokal ist es, nach Berlin zu kommen und wenn man dann im Finale steht, dann will man bestimmt auch nicht verlieren.“ Die Borussia hat nach der gewonnen Meisterschaft 2011 also weiter große Ziele. Der BVB ist hungrig. Hungrig nach Titeln. „Dieses Jahr 2011 war sicher das schönste in meiner Karriere“, sagt Hummels.
„Natürlich wird es schwierig, das noch zu toppen, aber es ist ja auch eine reizvolle Aufgabe, da noch mal einen draufzusetzen.“ Der Pokalsieg wäre auf jeden Fall ein ganz großer Schritt in diese Richtung.
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