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BVB: Tagebuch, Tag 3
Jürgen Klopp im Trikot von Real Madrid?

BVB: Tagebuch aus dem Trainingslager, Tag 3
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Das Unternehmen Deutsche Meisterschaft beginnt unter Spaniens Sonne. In Jerez bereitet sich der BVB auf die Rückrunde vor. Und RS ist natürlich hautnah dabei...

Angenommen Jürgen Klopp würde nicht mit seiner Mannschaft im luxuriösen Hotel Montecastillo residieren, das gut zehn Kilometer vom Ortskern von Jerez entfernt auf grünen Hügeln und inmitten eines Golfplatzes liegt, sondern in der Stadt, ein wenig dürfte es ihm dort vorkommen, wie bei dem berühmten Wettlauf zwischen Hase und Igel. Denn egal, wo der große Deutsche mit den blonden Haaren auftauchen würde, ein anderer großer Deutscher mit blonden Haaren wäre bereits da.


Offensichtlich wurde dies bereits bei einem erstem Bummel durch die Altstadt von Jerez, als der Besucher in einer der typischen spanischen Cafés seinen Augen kaum traute: Sollte sich etwa bereits bis hier her, mitten ins tiefste Andalusien, herumgesprochen haben, wer der Vater des Erfolges beim aktuellen Spitzenreiter der Bundesliga und dem prominentesten Gast der Stadt ist? Denn dort gab es tatsächlich allerhand zu bestaunen. Jürgen Klopp im Trainingsanzug am Spielfeldrand – okay. Aber im Trikot von Atletico Madrid? In dem des FC Barcelona?? Gar in dem von Real Madrid???

Natürlich nicht. Um es kurz zu machen: Bei dem Jungsiegfried mit der wallenden blonden Mähne handelte es sich natürlich um Bernd Schuster, den wohl bekanntesten und zugleich beliebtesten Adoptiv-Sohn der Stadt. Denn keine der Größen aus dem Formel-1-Zirkus, der einst regelmäßig Station im „Circuit de Velocidad“ machte, hinterließ einen so bleibenden Eindruck bei den Einwohnern wie der blonde Engel, der Deportivo Xerez (sprich Scheres) einst als Coach in die erste spanische Liga führte und sich damals so für den Trainerposten bei Real Madrid interessant machte.


Übel genommen hat man dem gebürtigen Augsburger die Fahnenflucht zum Branchenprimus aber scheinbar nicht. Und so kann es durchaus geschehen, dass genau zwei Wörter genügen, um einen Sherry ausgegeben zu bekommen. Frage: „Ah! Alemania? Antwort: “Si” F: “Ah! Bernde Schusterrr?“ A: „Si“. Leider (vielleicht auch zum Glück) konnte der Autor dieser Zeilen diese Erfahrung selber aber nicht machen. Vielmehr sind nach Augen- und Ohrenzeugenberichten solche Unterhaltungen zu späterer Stunde in manchen Bars durchaus nicht unüblich. Gemeinst ist übrigens damit ausdrücklich nicht die Bar im Mannschaftshotel…

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