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BVB - Bursaspor 1:1
Strapazen steckten in den Knochen

BVB: 1:1 - Strapazen steckten in den Knochen
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So etwas gibt es sicher selten im Profifußball: Nach der morgendlichen Einheit am Dienstag gab es anerkennenden Applaus für die Akteure der Dortmunder.

Über 90 Minuten hatte Jürgen Klopp seine Mannschaft kreuz und quer über den Platz gescheucht, bis nicht wenige der Kiebitze am Rande, sich langsam Sorgen um ihre Lieblinge machten. Und so schwang neben der Bewunderung für das Durchhaltevermögen der Spieler auch einiges an Erleichterung mit in diesem Applaus, weil alle diese Einheit unbeschadet überstanden hatte. Lediglich Manager Michael Zorc hatte das Spektakel kalt gelassen. „Das“, scherzte er, „haben wir früher zum Aufwärmen gemacht.“

BVB (1. HZ): Weidenfeller – Owomoyela, Santana, Hummels, Dede – Kehl, Sahin – Blaszczykowski, Lewandowski, Götze – Stiepermann. BVB (2. HZ): Langerak – Hornschuh, Subotic, Santana (76. da Silva), Schmelzer – Feulner, Bender – Kagawa, Hajnal, Großkreutz - Rangelov. Bursaspor: Ivankov (46. Tekin) – Tandogan (62. Stainert), Erdogan, Öztürk (62. Aziz), Verderson – Ergic (46. Sal), Kirita (46. Albayrak) – Bahadir (79. Odabasi), Ipek – Batalla (69. Demir), Yildirim (62. Keceli). Schiedsrichter: Dintar (Loipersdorf) Tore: 0:1 Sercan Yildirim (44.), 1:1 Schmelzer (76.) Zuschauer: 850

Die Erkenntnis der Tage von Stegersbach ist gleichwohl, dass der BVB auf einem ausgesprochen guten Weg ist. Körperlich wirken alle Akteure, auch einstige Sorgenkinder wie Dimitar Rangelov, außergewöhnlich fit, die Integration der vier Sommerzugänge und der Jugendspieler ist bereits so gut wie abgeschlossen. Fehlt also nur noch die nötige Wettkampfhärte, die sich der BVB in den verbleibenden drei Wochen bis zum Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal bei Wacker Burghausen, noch holen muss.

Einen ersten echten Aufschluss über das momentane Leistungsvermögen sollte Jürgen Klopp dann das Spiel am Mittwochabend bringen. Denn nachdem die unterklassigen Gegner SV Hohenlimburg (9:0), Sportfreunde Lotte (4:1) und Columbia Floridsdorf (4:0) weitestgehend mühelos geschlagen wurden, wartete mit Bursaspor, dem türkischen Sensationsmeister von 2010, ein echter Härtetest auf den BVB.


Abweichen wollte Klopp aber auch in dieser Partie von seiner Maxime, allen Spielern zu Einsatzzeit zu verhelfen, nicht. Was er zu sehen bekam, dürfte ihn aber nicht unbedingt vom Hocker beziehungsweise der Trainerbank, gerissen haben. Sichtlich steckten seinen Spielern noch die Strapazen der vergangenen Tage in den Beinen, zu mehr als einem abgefälschten Distanzschuss von Marcel Stiepermann reichte es im ersten Abschnitt nicht (23.). Zwar brachten auch die Türken nicht viel mehr zu Stande. Kurz vor dem Halbzeitpfiff nutzten die Grün-Weißen allerdings einen Stellungsfehler von Mario Götze und nach einer Flanke von Ali Tandogan köpfte Sercan Yildirim zur Führung ein.

Wirkliche Besserung stellte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht ein. Zum Ausgleich aber reichte es dennoch. Nachdem Shinji Kagawa noch an Bursa-Keeper Harun Tekin (72.) gescheitert war, traf Marcel Schmelzer per direkt verwandelten Freistoß zum Ausgleich (76.).

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