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VfL: Einzelkritik
Heerwagen mit Abstand vorne

VfL: Die Einzelkritik zur Saison 09/10
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Logisch, dass die Auswertung der Einzelkritik beim VfL Bochum nach der Saison, die mit dem Abstieg beendet wurde, nicht gut ausfällt. Hier ist die Übersicht:

Andreas Luthe (3/ 3/ 1,67): Feierte beim 1:0 in Nürnberg sein Bundesliga-Debüt. Bei seinen drei Einsätzen kassierte er drei Gegentore, blieb aber ohne schwere Patzer. Gab ein mehr als ordentliches Profi-Debüt.

Philipp Bönig (10/ 10/ 3,40): Fiel wegen einer Schambeinreizung lange Zeit aus und bestritt deshalb nur zehn Spiele. Der vorbildliche Kämpfer ist anerkannt, deshalb auch seine Vertragsverlängerung. Allerdings haftet ihm ein Kuriosum an: In 140 Bundesliga-Spielen hat Bönig kein Tor erzielt. Kein anderer aktueller BL-Spieler war so oft im Einsatz, ohne auch nur einmal zu treffen.

Daniel Imhof wechselte im Winter nach St. Gallen (Foto: firo).

Daniel Imhof (6/ 6/ 3,50): War unter Trainer Marcel Koller fester Bestandteil der Mannschaft und als defensiver Mittelfeldspieler in punkto Teamgeist, Kampf und Leidenschaft quasi unersetzlich. Wurde nach einem Disput mit Heiko Herrlich ausgemustert und flüchtete im Winter frustriert nach St. Gallen.

Milos Maric (13/ 13/ 3,54): Wurde auf Anhieb zentrale Figur beim VfL. Hatte im Schnitt 68 Ballkontakte pro Spiel – die meisten bei Bochum. Gefährlich bei Standards. Die Rote Karte gegen Dortmund war eine echte Schwächung für seine Teamkollegen. Der Serbe mit Champions League-Erfahrung ist einer der Hoffnungsträger für die kommende Spielzeit.

Andreas Johansson (15/ 11/ 3,63): Die tragische Figur im VfL-Trikot. Trotz großer Lauffreudigkeit schaffte er den Sprung in die Startformation nicht. Auch, weil er im defensiven Mittelfeld mit 58 Prozent gewonnener Zweikämpfe einen bescheidenen Wert zu verzeichnen hatte. Kam nach seinem Eigentor gegen Hamburg (30. Spieltag) nicht mehr zum Einsatz.

Mimoun Azaouagh (17/ 15/ 3,66): Musste in der abgelaufenen Spielzeit einen Mittelhandbruch, eine sich wiederholende Viruserkrankung und zwei Muskelfaserrisse bearbeiten. Nach seinem guten Saisonstart mit zwei Treffern gegen Mönchengladbach konnte er nicht mehr überzeugen – nur 38 Prozent gewonnene Zweikämpfe sind einfach schwach. Diego Klimowicz (15/ 10/ 3,70): Der Argentinier konnte einem leid tun. Verschleißerscheinungen im Hüftbereich ließen ein Training, geschweige denn regelmäßige Einsätze, nicht zu. Dabei hätte man den effektiven Scorer, der in 26 Spielen in zwei Jahren an zehn Toren direkt beteiligt war, im Abstiegskampf dringend gebrauchen können.

Auch Lewis Holtby blieb unter seinen Möglichkeiten (Foto: firo).

Shinji Ono (9/ 9/ 3,78): Schaffte beim VfL trotz guter Einsätze nie den Durchbruch. Außerdem mit Akklimatisierungsschwierigkeiten, da seine Familie viel zu oft in Japan weilte. So hatte die Trennung auch familiäre Gründe.

Lewis Holtby (14/ 14/ 3,79): Die Leihgabe aus Schalke erzielte zwar zwei Treffer, blieb aber unter seinen Möglichkeiten. Seine Offensivqualitäten verpufften meist wirkungslos, weil er auch im Team nicht die nötige Unterstützung fand. Das ständige Umbauen der Mannschaft sorgt bei einem 19-Jährigen nicht gerade für Stabilität. Roman Prokoph (15/ 13/ 3,85): Gilt als mannschaftsdienlicher Spieler. Bereitete drei Treffer vor, arbeitete im Mittelfeld fleißig nach hinten, was aber deutlich zu Lasten seiner Offensivqualitäten ging. Begann als Kapitän der zweiten Mannschaft, wurde von Herrlich zwischendurch zum Stammspieler befördert und war in den letzten Wochen wieder nicht gefragt. Daniel Fernandes (1/ 1/ 4,00): Bei den VfL-Fans schnell in Ungnade gefallen, floh der Portugiese schon früh in der Saison nach Griechenland und spielte dort eine ganz starke Saison. Nach beendeter Ausleihe dürfte er in der kommenden Spielzeit wieder zum Kader gehören.

Dennis Grote (10/ 5/ 4,20): Unter keinem der vier Trainer der abgelaufenen Spielzeit war Grote gesetzt. Er kam zwar immer mal wieder zum Zuge, aber nicht nur wegen einer zwischenzeitlichen Kapselreizung schaffte er den Durchbruch nicht. Sein einziges Saisonhighlight: Das Siegtor am 13. Spieltag in Hamburg. Patrick Fabian (1/1/ 5,00): Nach guten Ansätzen in der Vorsaison, kam Fabian nur in Köln zu einem Einsatz und das auf der ungewohnten Position im defensiven Mittelfeld, wo er beim 0:2 nur 36 Prozent Zweikämpfe gewann. Im Jahr zuvor war er mit 62 Prozent noch äußerst zweikampfstark.

Keine benoteten Einsätze Oguzhan Kefkir (1 Einsatz)

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