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MSV-Museumswochenende
Mit der Zebra-Zeitmaschine nach Berlin

Duisburg: MSV-Museumswochenende
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„Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin“ – die Zebra-Anhänger zählen die Tage bis zum Pokalfinale. Da kam das MSV-Museumswochenende gerade recht.

Dass man die Sammlung mal der Öffentlichkeit zugänglich machen wollte, war bereits seit mehreren Jahren in Planung. Mitveranstalter Andreas Peters von der „Zebraherde“ erläutert: „Unser Ziel war es, die Dinge nicht nur auf dem Dachboden zu lagern, sondern das auch mal vor mehreren Besuchern zu präsentieren.“

Ein weiteres Highlight war die detailgetreu nachgebaute Duisburger Arena. Das noch nicht ganz fertig gestellte Modell wurde von Holger Tribian zusammen mit seiner Frau komplett aus Holz erbaut. „Wir haben vor anderthalb Jahren damit angefangen. Die Bauzeit beträgt bis dato ca. 2500 Stunden. Bis wir komplett fertig sind, werden sicher noch über 1000 Arbeitsstunden benötigt werden“, erklärt Holger Tribian.

„Meine Frau hat die Sitze eingebaut“

Die Modellbauleidenschaft ist beim Ehepaar aus Duisburg stark ausgeprägt. „Meine Frau hat die Sitze eingebaut“, meint Tribian, der beruflich in der Binnenschifffahrt tätig ist und im Schichtdienst arbeitet. „Sie hatte auch die Idee das Duisburger Stadion nachzubauen, als wir vor zweieinhalb Jahren aus Liberec (Tschechien) zurück nach Duisburg gezogen sind. Dort hatten wir bereits das Stadion von FC Slowan Liberec nachgebaut.“ Andreas Peters drückt aus, was wohl die meisten Fans beim Anblick des Modells dachten: „Es ist einfach nur irre. Man kann es mit Worten nicht beschreiben.“

An prominenten Besuchern mangelte es nicht. So wohnten unter anderem der Aufsichtsrat des Vereins und der Vorstand um Dieter Steffen und Thomas Kretschmer sowie ehemalige MSV-Legenden Bernard Dietz und Ludwig „Lulu“ Nolden der Veranstaltung bei. Seinen persönlichen Favoriten unter den Utensilien fand der ehemalige Duisburger Nationalspieler Michael Bella, der eines der seltenen MSV-Vogelhäuschen für seinen Garten erwarb.

Doch auch unter den weniger prominenten Gästen waren Überraschungen dabei, mit denen vorher niemand rechnete. „Es haben uns Leute einen Besuch abgestattet, die wir in den kühnsten Träumen hier nicht erwartet hätten“, zeigt sich Peters überrascht. Einen Platzkassierer aus den 30‘er Jahren hatten wohl auch die eingefleischten Anhänger nicht auf dem Zettel.

„Einige Fans haben uns persönliche MSV-Andenken zur Verfügung gestellt"

Nicht nur die Besucher erwarben Andenken, sondern auch die Veranstalter freuten sich über den ein oder anderen Beitrag zur riesigen Sammlung. Randolf Wiederer von der „Zebraherde“: „Einige Fans haben uns persönliche MSV-Andenken zur Verfügung gestellt. Es ist einfach schön, dass wir eine so starke Unterstützung seitens der Anhänger erfahren.“

Da die Rückmeldungen rundum positiv waren, wurde auch der Hoffnung auf ein großes Museum in der MSV-Arena Nährboden gegeben. Zahlreiche „Zebras“ würden sich wohl für eine Ausstellung im noch größeren Stil von einigen liebgewonnen Sachen trennen.

Das Konzept wurde schon vor einiger Zeit beim Verein vorgelegt. Peters hofft auf breite Unterstützung seitens der MSV-Verantwortlichen: „Ziel wäre es in Zukunft einen festen Raum im Bereich der Duisburger Arena zu bekommen. Der Schritt müsste vom Verein kommen. Dann könnte man gemeinsam die Rahmenbedingungen abstecken.“

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