antilope Zuletzt aktiv: 4. Juni 2010 - 19:37 Mitglied seit: 23. März 2008 Wohnort: Essen
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Die Insolvenz ist die letzte Chance für RWE, aber auch seine vielleicht größte. Nun kann wirklich eine "Rosskur" erfolgen, die der Verein dringend benötigt! Nicht auszudenken, wenn RWE weiter so hätte wursteln dürfen wie bisher! Ich hoffe, dass "kein Stein mehr auf dem anderen bleibt": neue Strukturen, KOMPETENTE Persönlichkeiten, eine Fanszene ohne gewaltbereite und rechtsradikale Hohlbirnen! Falls es gelingt, RWE ein neues, positives Image zu verleihen, wird der Verein mit seiner eigentlich breiten Fanbasis und leidenschaftlichen Anhängern auch für Sponsoren wieder interessant. Zur Beruhigung: Eine Insolvenz bedeutet auch keineswegs automatisch, dass RWE aus dem Vereinsregister gelöscht wird und sich neugründen muss. Das ist extrem unwahrscheinlich! Ich glaube, der letzte Fall war Anfang der 90er Blau-Weiss 90 Berlin (okay, eine gewisse namensmäßige Parallele besteht durchaus ;-)). Die anderen "Kandidaten" (Lübeck, Siegen, BFC Dynamo,...) "überlebten" das Insolvenzverfahren unbeschadet.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Gestern wurde mir ja geantwortet, das Umfeld von RWE habe sich im Vergleich zur Vergangenheit absolut gebessert - leider sprechen die heutigen Ausschreitungen nach der Verkündung des Insolvenzantrags einmal mehr eine "etwas" andere Sprache. Nicht Herr Paß, sondern gewaltbereite (und häufig auch noch rechtsradikale) Idioten sind - in "Zusammenarbeit" mit der jahrzehntelangen Tatenlosigkeit des Vereins - die eigentlichen Totengräber von RWE!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=Happo] @Antilope, deine Beschreibung trifft auf die 90ziger zu. Aber die Zeiten sind längst vorbei, nicht nur auf dem Kalender. Das Umfeld von RWE hat sich zum Vorteil verändert. Zur Strafe mußt du nun für RWE spenden. [/quote] Mag sein, dass sich das Umfeld von RWE nicht mehr ganz so schlimm darstellt wie Mitte/Ende der 90er (wobei die Vorkommnisse in Münster (2002) und gegen Lübeck (2008) ja wahrlich nicht sonderlich lange zurückliegen), ich kann mich aber erinnern, dass beim Spiel RWE-St. Pauli im Jahr 2006 ein Plakat der NPD am Stadionzaun hing! Das ist skandalös und hier trägt ganz eindeutig der Verein die Schuld, da er es über Jahrzehnte versäumt hat, durch konsequente Stadionverbote und entschiedenes öffentliches Eintreten gegen Ausländerfeindlichkeit und Gewalt das rechtsradikale und/oder gewaltbereite Gesocks (anders kann man es nicht bezeichnen) aus dem RWE-Umfeld zu entfernen! Die Folge ist, wie gesagt, dass RWE unter einem (nicht aus der Luft gegriffenen!) Negativimage leidet.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=2fast4u] [quote=antilope] Gerade solche absolut idiotischen Kommentare sind es, die dazu beitragen, das Image der RWE-Fanszene [b](Gewalt, teilweise auch noch gepaart mit widerwärtiger [/b][b][color=R]Ausländerfeindlichkeit[/color][/b]) zu zementieren. Das ist leider Fakt und hat m. E. auch seinen Anteil daran, dass der Verein keine Sponsoren mehr findet und dort steht, wo er nun ist. Ich persönlich habe mich als ehemals glühender RWE-Fan schon vor Jahren beschämt abgewandt. Es tut mir zwar irgendwie leid für RWE, aber der Verein (und nur der Verein) ist schuld an seiner Lage. Anders sieht es beim Stadionbau aus, bei dem Hülsmann und Reiniger vollkommen ins Blaue hinein damit angefangen haben, symbolträchtig die Nordtribüne einzureißen zu lassen. Eigentlich unfassbar! Die einzige Lösung für RWE ist das Insolvenzverfahren, das dann hoffentlich dazu führt, dass der Verein (ob durch Sanierung oder Neugründung) eine Rundumerneuerung/Rosskur erfährt. Zuletzt modifiziert von antilope am 03.06.2010 - 09:46:36 [/quote] Du kannst nicht mehr ganz dicht sein, mehr ist dazu und zu deinen weiteren Posts nicht zu sagen! [/quote] Ach ja, stimmt, ich habe in den 90ern Jagdszenen von RWE-Hools rund ums Stadion, Schlägereien vor der Osttribüne, Münster, Lübeck, ekelhafte "Asylanten"-Sprechchöre, antisemitische Äußerungen (einmal hat Rüge deshalb sogar mit Spielabbruch gedroht) nicht selbst gesehen/gehört, sondern nur zusammengeträumt :rolleyes: Natürlich war das nicht die Mehrheit der RWE-Fans (die irgendwann endlich mit "Nazis raus" antwortete), aber eine ziemlich große (und überaus gefährliche!) Minderheit. Dieses negative Image haftet RWE bis heute (leider nicht zu Unrecht) im ganzen Ruhrpott an, in weiten Teilen Essens erst recht. Auf jeden Fall schön, 2fast4u, dass man mit dir differenziert diskutieren kann :rolleyes:
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=RWE SG] [quote=antilope] Lieber/-s fussballnurmi, ich habe den Artikel zwar nicht gelesen, aber du kannst doch nicht allen Ernstes verlangen, dass sich RS dafür entschuldigt, keine RWE-"Jubelperser" zu sein und die Insolvenzgefahr durch Recherchen früher an die Öffentlichkeit gebracht zu haben als der (schlafmützige) Verein selbst. Darin besteht doch gerade das journalistische Handwerk! Nichts für ungut, aber bei einigen habe ich das Gefühl, dass sie eine Art Paranoia entwickeln: Überall lauern die bösen Feinde von RWE, sowieso ist der ganze Niedergang des Clubs das lang geplante Werk der Schalke-Fans...au weia! Zuletzt modifiziert von antilope am 03.06.2010 - 10:21:22 [/quote] "RW Essen Entweder man liebt oder man hasst die Roten. Seit Samstag hat RWE noch mehr „Feinde“ bekommen. Denn einzig und allein das erneute Versagen der Essener hat dazu geführt, dass sich Mainz II noch gerettet hat und damit vier Vereine aus der NRW-Liga absteigen müssen. Während die Zweitvertretungen aus Düsseldorf und Leverkusen ihre Hausaufgaben erledigt haben, schaffte es nur der kurz vor der Insolvenz stehende Klub nicht, Schützenhilfe zu leisten. Somit schmiert die Reserve aus Mönchengladbach ab und in Hamm, Hüls und Wattenscheid ist der Hals auf RWE um einiges dicker geworden. Seite 30 der Printausgabe vom 31.05. Damit du nicht suchen musst. [/quote] Danke für's Kopieren! Diese Passage kannte ich schon, wobei meiner Meinung nach zwar etwas dick aufgetragen wird ("Entweder man liebt oder man hasst die Roten. [...] "Feinde" [...]" (na ja!)), aber ansonsten doch nicht allzu viel Polemik zu erkennen ist. Wenn RWE es (wieder einmal) fertigbringt, vor ca. 5000 an der Hafenstraße gegen Mainz II nicht zu gewinnen, ist es doch logisch, dass die anderen Vereine, die ihre Hoffnungen auf Essen gesetzt hatten, nicht gerade begeistert sind. Zuletzt modifiziert von antilope am 03.06.2010 - 10:51:42
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=fussballnurmi12] [b]Da der RS nicht in der Lage war, sich für die von massiver RWE-Antipathie geprägten Tiraden eines namentlich mir nicht bekannten Redakteurs in der letzten Montag-RS-Ausgabe, Seite 30, zu entschuldigen - und offenbar auf die Vergeßlichkeit der Leser spekuliert, habe ich heute mein RS-Digital-Abo wie folgt gekündigt:[/b] ... [i]"Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit kündige ich mein RS Digital-Abo zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Grund für die Kündigung ist die unmögliche Stimmungsmache gegen den Verein RWE in der letzten Montagsausgabe des RS, Seite 30, in der dem Verein RWE absurderweise eine Verantwortung für den Abstieg von Reviermannschaften aus der NRW-Liga zugeschoben und behauptet wird, das Revier würde deshalb Antipathien gegen den Verein empfinden. Mehr als merkwürdig war auch, dass in dem Artikel bereits - in einem süffisanten, wenn nicht gar gehässigen Tonfall - eine Insolvenz von RWE vorhergesagt wird - und das zu einem Zeitpunkt, als die Öffentlichkeit von den akuten finanziellen Problemen mit der Stadt Essen noch gar nichts wußte. Die von mir bei Herrn Christian Brausch erbetene offizielle Entschuldigung des RS bzw. des Artikelschreibers ist leider ausgeblieben - ich halte das für schlechten Stil. Dies ist nun meine Konsequenz. Ich bitte um Bestätigung meiner Abo-Kündigung. Mit freundlichem Gruß..."[/i] [/quote] Lieber/-s fussballnurmi, ich habe den Artikel zwar nicht gelesen, aber du kannst doch nicht allen Ernstes verlangen, dass sich RS dafür entschuldigt, keine RWE-"Jubelperser" zu sein und die Insolvenzgefahr durch Recherchen früher an die Öffentlichkeit gebracht zu haben als der (schlafmützige) Verein selbst. Darin besteht doch gerade das journalistische Handwerk! Nichts für ungut, aber bei einigen habe ich das Gefühl, dass sie eine Art Paranoia entwickeln: Überall lauern die bösen Feinde von RWE, sowieso ist der ganze Niedergang des Clubs das lang geplante Werk der Schalke-Fans...au weia! Zuletzt modifiziert von antilope am 03.06.2010 - 10:21:22
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=hansi1] [quote=milde.seife] Obwohl, alle an der Misere Beteiligten, können wir doch auch noch hinterher, wenn sie unwichtig geworden sind, noch teeren und federn, oder nicht Lupus? Rache ist süß. Eines ist für mich gewiss und darauf können sich alle jetzt schon gefasst machen, gibt es Terror. Danke jetzt schon an die Verantwortlichen. Glück Auf RWE: Abwarten und Tee trinken. Gruß an alle.cd [/quote] Hast recht,erst die arbeit und dann das vergnuegen. Teer und Federn haben ein laengers haltbarkeitsdatum als Vereine und Politiker. Pass wird sich noch wuenschen das er uns das geld gegeben haette. Luebecker Szenen an der Bamlerstrasse.wie sehen die sicherheitsmassnahmen in der NRW-Liga oder in der Kreisliga aus. Fantrennung gegen Kray geht ja noch in Heimspielen,aber es gibt ja noch das rueckspiel ohne zaun. [/quote] Gerade solche absolut idiotischen Kommentare sind es, die dazu beitragen, das Image der RWE-Fanszene (Gewalt, teilweise auch noch gepaart mit widerwärtiger Ausländerfeindlichkeit) zu zementieren. Das ist leider Fakt und hat m. E. auch seinen Anteil daran, dass der Verein keine Sponsoren mehr findet und dort steht, wo er nun ist. Ich persönlich habe mich als ehemals glühender RWE-Fan schon vor Jahren beschämt abgewandt. Es tut mir zwar irgendwie leid für RWE, aber der Verein (und nur der Verein) ist schuld an seiner Lage. Anders sieht es beim Stadionbau aus, bei dem Hülsmann und Reiniger vollkommen ins Blaue hinein damit angefangen haben, symbolträchtig die Nordtribüne einzureißen zu lassen. Eigentlich unfassbar! Die einzige Lösung für RWE ist das Insolvenzverfahren, das dann hoffentlich dazu führt, dass der Verein (ob durch Sanierung oder Neugründung) eine Rundumerneuerung/Rosskur erfährt. Zuletzt modifiziert von antilope am 03.06.2010 - 09:46:36
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Es ist zwar todtraurig, was aus RWE geworden ist, ich verstehe aber nicht, warum ein Insolvenzverfahren eigentlich so schlecht sein soll. Damit ist keineswegs das definitive Ende des Vereins besiegelt (siehe Lübeck,...), sondern eben auch die Chance verbunden, den kompletten Club - unter der Aufsicht eines Insolvenzverwalters (Peter Zwegat ;)) - rundum zu erneuern...und das ist bitter nötig! Außerdem weiß offenbar niemand (weder hier noch in den Medien) so recht, ob RWE im Insolvenzverfahren in der NRW-Liga weitermachen dürfte oder dies automatisch den Absturz in die Kreisklasse C zur Folge hätte. Eins ist jedenfalls klar: Falls RWE die Lizenz erhält, kann keiner ernsthaft damit rechnen, dass sich die Situation im Verein zum Besseren wendet. Das lehren die zahlreichen Denkzettel der Vergangenheit (spätestens seit 1991), die leider nicht zu einem "Paradigmenwechsel" führten. Zuletzt modifiziert von antilope am 02.06.2010 - 11:04:59
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Abseits aller Diskussionen um Demos etc. kann ich nicht verstehen, warum man jetzt nicht einfach ein anderes (und wohl auch gesünderes) Konzept aufstellt, indem man ganz einfach (wie z. B. St. Pauli) zuerst eine Tribüne baut (es bietet sich ja jetzt die Gegengeradenruine an), um dann peu à peu (erfolgsabhängig!) weitere folgen zu lassen - und eine (nicht allzu kleine) Tribüne (ähnlich wie in Duisburg) müsste doch für ca. 10 Mio. zu haben sein.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Obwohl ich dem Verein mittlerweile sehr distanziert gegenüber stehe, finde ich es geradezu skandalös, wie RWE (und seinen Fans) mitgespielt wird. Wenn man sich überlegt, dass ohne das Tor in der Nachspielzeit für Burghausen vor 2 1/2 Jahren RWE evtl. heute noch in der 2. Liga wäre... Zunächst sollten Hülsmann und Reininger, deren Aktion nichts als PR war, jetzt persönlich dafür sorgen müssen, dass der bereits abgerissene Teil der Nordkurve wieder aufgebaut wird!