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Ferrari Grlic, Fiat Del Piero

MSV-Fanblog: Ferrari Grlic, Fiat Del Piero
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Ivo Grlic Fußballgott! Unglaublich, was der "Altmeister" da in Paderborn aus dem Hut beziehungsweise aus dem "Schlappen" gezaubert hat. Der MSV lebt!

Und Juventus? Die hätten auch gerne einen echten "Ivo". Doch "La Vecchia Signora" hat als alte Dame stilecht eben nur einen alten Mann aufzubieten, der es mittlerweile mit der runden Lederkugel tatsächlich deutlich schlechter kann, als unser Ballartist aus Bosnien-Herzegowina. Gemeint ist Alessandro del Piero. Einst ein ganz großer seiner Zunft, ist der ehemalige Europapokalsieger und Spitzenkicker mittlerweile nur noch ein Schatten seiner selbst.

Zebrastreifen weiß und blau - der MSV-Fanblog

Zugegeben recht spät im Alter von 14 Jahren stand Moritz das erste Mal auf den Treppen des Duisburger Wedaustadions. Die damalige Südgerade gefiel dem Jungen, der 1989 mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern aus Stuttgart in den "Pott" gekommen war, nicht so recht. Zu kalt, zu nass und viel zu wenig los. Also wechselte Moritz das Terrain. In der legendären Duisburger Nordkurve war es zwar nicht trockener als auf dem alten Platz und selbstverständlich pfiff auch hier der Wind recht frisch, dafür war die Stimmung deutlich besser. Der MSV ist zwar längst zu dem geworden, was sich so harmlos klingend "Fahrstuhl-Mannschaft" nennt, doch Moritz ist den "Zebras" dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - treu geblieben und legt nun wöchentlich in seiner Fan-Kolumne Zeugnis über sein blau-weißes Gefühlsleben ab

Will Juve Grlic?

Gegen die Bayern tat mir die "Juve-Ikone" tatsächlich eine gesamte Halbzeit lang einfach Leid. Als Marcel Reif, den ich immer wenn die Bayern spielen besonders gerne (nicht) höre - nur noch Fritz von T(h)urn und Taxi(s) ist noch grausamer -, dann auch noch ausplauderte, Del Piero wolle in der Hauptstadt des Piemont tatsächlich noch ein Jahr dranhängen, da blieb mir glatt die Spucke weg. Und sofort dachte ich an Ivo Grlic. Was, wenn die Italiener den Sensationskick unseres Mittelfeldasses zufälligerweise irgendwo im Fernsehen gesehen haben?

Nach der Partie gegen die "Batzis" könnte Ciro Ferrara und Co. einen wie Grlic doch gut gebrauchen. Steht dem MSV also bald ein Tausch ins Haus? Del Piero für Grlic? Ich hoffe nicht, denn schließlich tausche ich doch auch nicht einen (fast) neuen Ferrari gegen einen alten Fiat. Doch kommen wir zu dem, was wirklich zählt, denn wichtig ist ja bekanntermaßen „auf'm Platz", und auf dem grünen Geläuf läuft es derzeit für die "Zebras" wunderbar.

"Freiluftgehege" Karlsruhe

Als nächstes soll und muss jetzt der Karlsruher Wildpark abgegrast werden. Besonders süß sind dabei im badischen "Freiluftgehege" nicht etwa die wahrscheinlich gar nicht mehr so satten Halme auf der grünen Wiese, sondern die drei Punkte, die dem Sieger quasi als Beute in die Krallen fallen. Die wichtigste Frage vor der Partie gegen den kriselnden Sport-Club ist dabei nicht, wer auf Seiten der Gastgeber gefährlich werden könnte - Oliver Kahn war so einer, der für jeden Gegner immer gemeingefährlich werden konnte - sondern, wer für Meiderich überhaupt noch zwei gesunde Beine auf den Boden, der die Welt bedeutet, bringen kann.

Mischt derzeit die Liga auf und bringt den MSV wieder auf Kurs: Ivica Grlic.

Dass bei allen Verletzungssorgen nun auch noch Christian Tiffert durch eine Gelbsperre zum Zusehen verdammt ist, macht die ohnehin schon knifflige Aufgabe keinesfalls besser. Doch alles Jammern hilft nicht, denn klar ist auch, die Partie gegen den KSC ist in Hinblick auf den weiteren Ligaverlauf von größter Relevanz. So könnte der MSV mit einem "Dreier" zur Arminia aus Bielefeld aufschließen und die Ostwestfalen stehen ja bekanntermaßen auf dem Platz, der zumindest schon einmal zur Teilnahme an der Relegation berechtigen würde.

Duisburger Weihnachtsmärchen?

Gelingt der Sprung aufs "Podest" und der DFB entschließt sich dann auch noch kurzfristig, den Liga-Betrieb genau zu diesem Zeitpunkt abzubrechen, stände einem Duisburger Wintermärchen wohl nichts mehr im Wege. Doch zunächst einmal muss ja in "KA" der nächste Auswärtssieg her und wer weiß: Vielleicht berichtet nach der Partie der eine oder andere Feldspieler des Gastgebers ja tatsächlich von einem Kicker im Trikot der Gäste, der zwar nicht mehr ganz so schnell wie ein Ferrari ist, dem einen oder anderen Jung-Profi in Sachen Einsatz, Technik und Übersicht aber noch immer einiges voraus hat.

In Turin könnten sie einen solch "flotten Alten" derzeit mit Sicherheit auch gut gebrauchen. Doch Grlic ist ein echtes „Zebra“, alte Damen und kriselnde Ex-Klubgiganten passen da so gar nicht ins Duisburger Erfolgsbild dieser Tage.

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