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Sportler des Jahres

RWO-Blog: Die Macht vom Niederrhein
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Gestern morgen dachte ich, ich sehe nicht richtig: Jürgen Luginger steht zur Wahl zum Fußballer des Jahres! Zwar nur in NRW, aber trotzdem bemerkenswert.

Ich kann mich an gar kein Spiel erinnern, in dem sich Lugi nochmal spielentscheidend selbst eingewechselt hätte, um dann zum Fußballer des Jahres gekürt zu werden.

Die Sache ist ganz anders; die Wahl zum Sportler des Jahres wurde neu aufgebaut. So sind alle Sportler und Trainer, die etwas mit Fußball zu tun haben, nun in die eigenen Kategorien Fußballerin und Fußballer des Jahres gekommen. Ich halte das für sehr fair gegenüber allen anderen Sportlern, die ja sonst gegenüber dem großen Fanpotenzials des Fußballs einfach keine Chance haben, auch wenn Ihre Leistungen nicht weniger wert sind.

Aufgewachsen in Oberhausen nahmen sein Vater und sein Onkel ihn bereits als Kind mit in das Stadion Niederrhein. So erlebte er sehr früh die Spiele der Rot-Weißen, die in dieser Zeit eine Unzahl an verschiedenen Ligen durchlebt haben. Dies konnte Tim jedoch nicht abschrecken, die Liebe zum RWO war geboren. Davon konnte er auch nicht abgebracht werden, als es ihn des Berufs und der Liebe wegen vor Jahren erst nach Soest und dann nach Dortmund zog. Mittlerweile verfolgt er seine Kleeblätter abwechselnd, mal von der Emscherkurve aus und auch manchmal von der Stoag-Tribüne.

Gewöhnungsbedürftig bleibt trotzdem, dass sich als Fußballer des Jahres auch Trainer mit den Spielern messen. Mit Manuel Neuer, Rene Adler und Jupp Heynckes gibt es in diesem Jahr Mitbewerber, die es sicher verdient haben zur Wahl zu stehen und die es Lugi nicht leicht machen werden. Ebenfalls zur Wahl steht ein alter Bekannter aus Leverkusen: „Schnix“ alias Bernd Schneider.

Diese Nominierung stößt mir leider ein bisschen bitter auf. Bitte nicht falsch verstehen: Schneider ist zweifelsfrei einer der größten deutschen Fußballer unserer Zeit gewesen. Er hätte sicher zig Preise verdient. Aber Fakt ist, dass ein Fußballer des Jahres 2009 gesucht wird und auch wenn er dieses Jahr offiziell seine Karriere beendet hat, hat er sportlich nun einmal keinen Beitrag geleistet.

Aber damit eins klar ist: ich hätte ihm außer Konkurrenz einen Preis für das Lebenswerk verliehen, das wäre für alle Seiten fair! Unser Trainer wird es sehr schwer haben in dieser Wahl, aber der eigentliche Sieg ist der, dass er überhaupt nominiert wurde. Es ist eine Würdigung für eine einzigartige Leistung. Ich finde, wenn es in NRW ein Trainer verdient hat, einen Preis für seine Arbeit zu gewinnen, dann ohne Zweifel Jürgen Luginger!

Trotz allem ziehen alle anderen Kandidaten nun einmal leider mehr Fans an. Wir sollten trotzdem alle unser bestes geben und alle abstimmen. Ich habe gestern sofort eine Mail an alle mir bekannten Fußballfreunde geschrieben (da sollten dann natürlich keine Schalker oder Leverkusener dabei sein) und sie aufgefordert mit abzustimmen. Wenn das jeder Rot-Weiße machen würde, dann hätten wir vielleicht doch eine kleine Chance, dass Lugi für uns alle einen schönen kleinen Preis mit nach Oberhausen bringt. Am 11. Dezember ist übrigens die Verleihung in der Grugahalle; dann sehen wir weiter!

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