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VfL: Slawo Freiers selbstkritische „Zwischenbilanz“
„Es kann nur besser werden“

VfL: Slawo Freiers selbstkritische „Zwischenbilanz“
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Wenn Slawo Freier am Sonntag die Rezeption des Säntispark im schweizerischen St. Gallen betritt, braucht er sich nicht lange orientieren.

Freier: „Ich kenne hier schon jeden Meter.“ Zwei Mal war der Rechtsfuß mit Bayer Leverkusen vor Ort und verrät: „Hier haben wir optimale Bedingungen.“

Das ist besonders für den ehemaligen Nationalspieler ganz wichtig, der sich so viel für die kommende Saison vorgenommen hat. Freier: „Ich habe ein ganz schlechtes Jahr hinter mir. Ich war voller Vorsätze, habe alles versucht, aber was ich auch angestellt habe, mir ist einfach nichts gelungen.“ Für den sympathischen Angreifer waren die letzten zwölf Monate so etwas wie eine persönliche „Höchststrafe“. „Mir sind die enttäuschten Blicke der VfL-Fans nicht verborgen geblieben. Und selbst die Unmutsäußerungen haben mich zwar traurig gemacht, aber ich konnte das nachvollziehen. Sie waren nur verständlich“, blickt der 29-Jährige auf die abgelaufene Spielzeit zurück.

Nach der Saison hat sich Freier nochmals mit den Ereignissen der zurückliegenden Monate beschäftigt und ist dabei zu folgender Erkenntnis gekommen: „Vielleicht habe ich mich zu sehr unter Druck gesetzt, mir zu viele Gedanken gemacht. Ich wollte es erzwingen und bin dabei völlig verkrampft.“ Doch die neue Saison soll anders, besser werden. „Ich hatte mit meiner Familie einen wunderschönen Urlaub auf Fuerteventura. Da sind wir fast schon zu Hause. Jetzt habe ich den Kopf wieder völlig frei.“

Und so hofft Freier, endlich einmal wieder eine Vorbereitung ohne nennenswerte Blessuren absolvieren zu können. Im letzten Sommer zog er sich beim Testspiel gegen Cluj einen Zehbruch zu. Im Winter-Trainingslager hatte sich außerdem eine Sehne am Knöchel entzündet. Gleich zweimal musste er also in der Vorbereitung pausieren, sicherlich auch ein Grund, dass der flinke Außenstürmer vieles schuldig blieb. Nach gut einer Trainingswoche allerdings stellt er zufrieden fest: „Ich fühle mich körperlich sehr gut, habe keine Beschwerden. Ich will es jetzt wissen.“


An seinem Selbstbewusstsein haben die letzten Monate nicht genagt. Freier, ohne überheblich zu wirken: „Ich verspreche, wenn ich topfit bin, kann ich der Mannschaft immer noch sehr viel helfen.“ Momentan ist für düstere Gedanken in Slawos Kopf ohnehin kein Platz mehr. Zumal er sich trotz des neu entbrannten Konkurrenzkampfes der Unterstützung seines Trainers gewiss sein darf. Freier: „Das war sicher auch für Marcel Koller nicht leicht, mich immer wieder zu bringen. Für dieses Vertrauen bin ich ihm sehr dankbar.“

Nach den ersten Trainingstagen ist er überzeugt: „Unsere Mannschaft lebt. Ich bin optimistisch. So eine miserable Hinrunde wie zuletzt wird es nicht wieder geben.“ Und während viele Experten den VfL nach der Bekanntgabe des Spielplans erneut einen schwachen Start prognostizieren, hält Freier dagegen: „Wenn wir unseren Heimauftakt gegen Mönchengladbach gewinnen, dann werden wir auch in den nächsten Spielen die eine oder andere Überraschung schaffen. Wir haben einen super Kader. Jetzt müssen nur noch alle gesund bleiben.“

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