VfL: Dedic steht als zweiter Neuzugang fest

"Sind von seinen Qualitäten überzeugt"

Vor einer Woche hatte VfL-Vorstand Thomas Ernst versprochen: „Bis zum Trainingslager präsentieren wir einen neuen Stürmer.“ Am Freitagnachmittag war die Sache dann so gut wie wasserdicht. Am Nachmittag kam die unterschriebene Transfer-Vereinigung mit dem italienischen Zweitligisten Frosinone Calcio. Damit steht fest, dass der 25-jährige Zlatko Dedic zum VfL Bochum wechselt.

Der slowenische Angreifer erhält einen Dreijahresvertrag. Nach der medizinischen Untersuchung am Samstagvormittag wird der Stürmer bereits am Training teilnehmen und bereits am Sonntagmittag mit der Mannschaft ins Trainingslager nach St. Gallen fliegen. Ernst: „Wir haben Zlatko Dedic mehrfach beobachtet und sind von seinen Qualitäten überzeugt.“

Die Ablösesumme soll bei etwa 800.000 Euro liegen. Dedic erzielte in bislang 15 Länderspielen insgesamt ein Tor und traf für Frosinone in der abgelaufenen Saison in 31 Begegnungen siebenmal.

Auch Trainer Marcel Koller ist trotz der eher geringen Torquote von Dedics Qualitäten überzeugt. Der Slowene sei ein Angreifer, der über "viel Schnelligkeit und gute Laufwege verfügt. Er ist die ganze Zeit unterwegs, arbeitet unheimlich viel für das Team und ist eher ein Vorbereiter", sagte Koller. Milivoje Novakovic, Torjäger des 1. FC Köln, würde laut Koller in der slowenischen Nationalmannschaft "in hohem Maße von Dedic profitieren".

Damit hat der VfL seine Transferaktivitäten zunächst einmal abgeschlossen, nachdem zuvor Andreas Johansson für das defensive Mittelfeld verpflichtet wurde. Ernst: „Natürlich ist eine weitere personelle Veränderung nicht auszuschließen, aber dazu müssten wir auch einen Spieler abgeben.“

Der Sportvorstand denkt dabei wohl in erster Linie an den Türken Sinan Kaloglu, dem ein Angebot des holländischen Erstligisten Vitesse Arnheim vorliegt. Der VfL ist sich mit dem Verein bereits einig, doch nicht der Spieler. Dennoch weist Ernst ausdrücklich daraufhin, dass sich Kaloglu nicht wie anderweitig berichtet, unkorrekt verhält. Ernst: „Das ist absolut in Ordnung was er macht. Kaloglu verhält sich völlig korrekt.“