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WSV Borussia: Einzelkritik zur Saison 2008/2009
Maly als Notenbester

WSV Borussia: Einzelkritik zur Saison 2008/2009
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Es bleibt dabei: Christian Maly ist und bleibt Wuppertals Notenbester.

Christian Maly (38 Einsätze/37 benotete Einsätze/Durchschnittsnote: 2,92): Er ist und bleibt der ruhende Pol beim WSV. Seit Jahren hält Christian Maly auf hohem Niveau, egal wie seine Vorderleute auftreten. Schon in der Hinrunde war er der beständigste Wuppertaler, in der Rückserie konnte er seinen Notenschnitt sogar noch ausbauen – und erhielt zum Abschluss auch noch einen Kurz-Einsatz als Stürmer. Dabei ist offensichtlich, dass Maly im Kasten am besten aufgehoben ist.

Mitja Schäfer (35/35/3,03): Er hat sich in seiner ersten Saison zu einem Schlüsselspieler in der Defensive entwickelt, der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der „Sechser“-Position wertvolle Dienste verrichtet. Wenn er auch außerhalb des Platzes etwas lauter auftreten würde, wäre er DER Führungsspieler bei den Bergischen.

Michael Lejan (35/35/3,20): Durfte er unter Christoph John noch die Offensivschiene beackern, wurde „Micoud“ unter Uwe Fuchs wieder als linker Verteidiger eingesetzt. Doch auch aus dieser Position heraus schaltete er sich regelmäßig ins Spiel nach vorne ein und machte seinem Spitznamen mit ordentlichen Flanken alle Ehre. Tim Jerat (28/28/3,39): Spielte eine solide Serie und hat seinen Aufstieg vom Stammspieler zum Leistungsträger endgültig vollzogen. Die Belohnung war, dass er zeitweilig bei einigen Zweitligisten auf dem Zettel stand. Dennoch erscheint ein Verbleib nicht unrealistisch. Tobias Damm (37/31/3,48): Der Angreifer hat in der zweiten Saisonhälfte den größten Sprung nach vorne gemacht – auch deshalb, weil er vom gestiegenen Kreativpotenzial im Mittelfeld profitierte. Neben dem Notenschnitt der beste Beweis: Aus einem Törchen in der Hinserie wurden am Ende sieben Treffer.

Michael Stuckmann (34/31/3,48): Sein Highlight dürfte der späte Ausgleich zum 3:3 gegen die Stuttgarter Kickers gewesen sein. Ansonsten agierte Stuckmann durchweg durchschnittlich, mit wenigen Ausschlägen nach oben oder unten.

Marcel Reichwein (36/35/3,78): Schon in der Hinrunde mit durchwachsenen Leistungen, aber immerhin mit einigen Treffern. In der Rückserie wurde er den Erwartungen noch seltener gerecht, so dass ihn der SV nur für kleines Geld halten will.

Auf weniger als die Hälfte aller möglichen benoteten Einsätze kamen:

Nils Fischer (13/13/2,62): Die Leihgabe aus Bielefeld hatte sich auf Anhieb einen Stammplatz erkämpft und war der beste Wuppertaler in der Rückrunde. Dass der Innenverteidiger wieder zur Arminia zurückkehrt, ist ein herber Verlust.

Sascha Samulewicz (1/1/3,00): Der Ersatzkeeper feierte beim Abschlussmatch in Erfurt sein Liga-Debüt für den WSV. Zwar wird er sich weiterhin hinter Maly anstellen müssen, dennoch hat er bewiesen, dass mit ihm noch zu rechnen ist.

Marco Neppe (19/17/3,06): Der Rechtsverteidiger, in der Hinrunde noch durch eine langwierige Verletzung außer Gefecht gesetzt, hat sich durchgebissen. Der 23-Jährige ist aufgrund seiner positiven Entwicklung derzeit wohl der heißeste Anwärter auf den Sprung nach weiter oben. Sollte sich der Kontakt zum FSV Frankfurt vertiefen, wird er nicht zu halten sein. Jan Hammes (19/16/3,25): Wie schon in der Vorsaison konnte er verletzungsbedingt nur die Hälfte der Spiele absolvieren. Wenn der 24-Jährige die kommende Saison komplett durchspielen kann, darf man noch einiges von ihm erwarten. Falls nicht, droht Stagnation.

Sven Lintjens (15/15/3,33): Die Rückhol-Aktion des Routiniers hat sich voll ausgezahlt. Der Techniker hat Belebung in die Offensive gebracht und neben drei Treffern auch einige Vorlagen beigesteuert. Er war ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Phase nach dem Winter.

Victor Hugo Lorenzón (6/5/3,40): Wenn er das Vertrauen bekommt, kann der Defensivmann eine wichtige Stütze sein. Allerdings bewies er gerade gegenüber Ex-Coach Christoph John, dass er eine recht niedrige Toleranz-Grenze besitzt.

Tobias Willers (27/18/3,50): Der lange Schlaks wurde in erster Linie in der Vierer-Abwehrkette eingesetzt, konnte aber vor allem im rechten Mittelfeld überzeugen. Mit seinen 22 Jahren hätte er noch Entwicklungspotenzial gehabt, dennoch gibt es für ihn keine Zukunft im Stadion am Zoo.

Steve Müller (14/10/3,50): Der Transfer des Auers war richtig, weil er mit seinem unbändigen Einsatz der richtige Mann für den Abstiegskampf war. Nun muss der Mittelfeldkicker beweisen, dass er sich auch dauerhaft in der Startelf durchsetzen kann.

Lars Marten (2/2/3,50): Durfte unter John zwei Mal ran, als gar nichts mehr ging, der Profifußball ist aber eine Stufe zu hoch für ihn. Im Sommer wechselt der Ex-Bochumer zu Fortuna Köln. Tim Erfen (12/8/3,53): Der Rechtsverteidiger sah in der Rückrunde keinen Stich mehr und kam lediglich zu drei Kurzeinsätzen. Sein Pech ist, dass Uwe Fuchs auf der rechten Seite mit anderen Akteuren plant. Dabei hat er seine Drittliga-Tauglichkeit schon unter Beweis gestellt.

Dirk Heinzmann (32/17/3,65): Der Kopfball-Spezialist konnte die zwischenzeitlich kriselnden Angreifer Damm und Reichwein nicht dauerhaft verdrängen. So blieb ihm nur die ungeliebte Rolle als Joker. Nun steht eine Luftveränderung für „Air“ Heinzmann an.

Benjamin Barg (18/17/3,65): Bis zum Winter gesetzt, danach aufgrund eines Kieferbruchs außen vor. Dem soliden Kraftpaket wurde kein neuer Vertrag angeboten, so dass es nun zum VfR Aalen geht.

Mike Rietpietsch (16/9/3,78): Von Verletzungen immer wieder zurückgeworfen, war der Fitness-Zustand des Oldies für die vollen 90 Minuten nicht mehr ausreichend. Ein trauriger Abschied des Charakterkopfes.

Björn Weikl (16/14/3,79): Als Rechtsverteidiger mit unübersehbaren Geschwindigkeits-Defiziten. Die ganz große Zeit des Kämpfertypen ist wohl vorbei, auch wenn er im Saison-Endspurt noch einige passable Auftritte verbuchte.

Salih Altin (12/9/3,89): Ab Ende März bekam der Ex-Lübecker auch unter seinem einstigen Förderer Fuchs keine Chance mehr, weil er es versäumt hatte, sich für weitere Aufgaben zu empfehlen. Von ihm hatte man sich mehr erhofft.

Dennis Schulp (5/5/4,00): Der Niederländer hat seinen üppig dotierten Vertrag aus der Kreß-Ära mittlerweile aufgelöst. In Wuppertal wird ihm niemand eine Träne nachweinen.

Christopher Mahrt (10/3/4,00): Bei seinen zehn Joker-Einsätzen kam insgesamt wenig rum. Trotz gültigen Vertrags darf er den Verein verlassen, die Fährte könnte zu Rot-Weiss Essen führen.

Glen Akama-Eseme (3/3/4,00): Das Eigengewächs durfte im Dezember drei Mal ran, war den Anforderungen der 3. Liga aber (noch) nicht gewachsen.

Jean-Louis Tavarez (1/1/4,00): Seine Einwechslung kurz vor Weihnachten war Johns Kniefall vor den Fans. Der Zenit des 37-jährigen Publikumslieblings ist weit überschritten.

Stefan Markolf (14/10/4,30): Der Linksverteidiger konnte seinen Transfer zu keinem Zeitpunkt rechtfertigen. Trotz gültigen Vertrags soll er gehen, man findet aber bislang keinen Abnehmer.

Nermin Celikovic (14/10/4,30): Die größte Enttäuschung der Saison, man will ihn ebenso wie Markolf ziehen lassen. Aber auch hier gilt: Wer will ihn nach diesen Horror-Auftritten noch haben?

Ohne benoteten Einsatz blieben: Mahmout Najdi (4/0), Ferhat Uelker (2/0)

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