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MSV: Die Duisburger in der Einzelkritik zur Saison 2008/ 2009
Vom Saulus zum Paulus

MSV: Die Duisburger in der Einzelkritik zur Saison 2008/ 2009
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Die Spieler des MSV Duisburg wurden wie folgt benotet.

Tom Starke (24 Einsätze/ 24 benotete Einsätze/ Durchschnittsnote: 2,6): Vom Saulus zum Paulus. Nach einer Daumenverletzung musste er den Platz zwischen den Pfosten an Marcel Herzog abtreten. Doch damit kam er nicht zurecht und teilte verbal aus. Seine Attacken gegen Herzog kamen bei den Fans allerdings nicht gut an und Starke wurde gnadenlos ausgepfiffen. Als Neururer ihn dann zur unangefochtenen Nummer eins erkor, zahlte Starke das Vertrauen zurück: Mit 82 Prozent abgewehrter Bälle ist er der beste Keeper der Liga. Der Lohn: Die Anhänger haben ihm verziehen und ihn zum Spieler der Saison gekürt.

Björn Schlicke (32/ 31/ 3,00): Der beste Zweikämpfer der „Zebras“. 66 Prozent der Duelle eins gegen eins hat er für sich entschieden und wurde nur zwei Mal verwarnt. Er war besonders in der Luft der Fels in der Brandung.

Markus Brzenska (33/ 33/ 3,12): Der Dortmunder teilte kräftig aus. Mit 77 Fouls ist er nach Dorge Kouemaha der Spieler, der am meisten hinlangte. Um so bemerkenswerter ist, dass er nur fünf Gelbe Karten gesehen hat. Außerdem war er mit 64,8 Prozent gewonnener Zweikämpfe für die Gegner schier unüberwindbar.

Cedrick Makiadi (33/ 33/ 3,21): Mit 16 Treffern und acht Vorlagen war er der Top-Scorer. Von Beginn an übernahm der Neu-Freiburger Verantwortung und war an fast allen Offensivaktionen des MSV beteiligt. Sein Abgang wird kaum zu kompensieren sein, auch wenn er im Schlussspurt aufgrund der Hängepartie beim Vertragspoker nachgelassen hat.

Ivica Grlic (25/ 24/ 3,29): Der Kapitän war mit 113 Torschussbeteiligungen zwar derjenige, der sein Glück am meisten versuchte, blieb meist aber ohne Fortune. Besonders bei seinen einst gefürchteten Standards kam nichts herum. Dafür ist er als ordnende Hand und Anpeitscher unverzichtbar.

Christian Tiffert (19/ 17/ 3,29): Unter Rudi Bommer ausgemustert, erlebte der Ex-Stuttgarter bei Peter Neururer eine Neugeburt. Ob als „Zehner“ oder „Sechser“, Tiffert war zur Stelle und hielt die Zügel in der Hand. Mit sechs Vorlagen liegt er über dem Liga-Durchschnitt, aber mit nur einem Tor kann er nicht zufrieden sein.

Adam Bodzek (24/ 22/ 3,36): Die Arbeitsbiene. Sicherte nach hinten gut ab und scheute keinen Zweikampf. Mit acht Gelben Karten ist er zusammen mit Grlic der Akteur, der am ungeschicktesten hingelangt hat. Musste nach Makiadi (101 Mal gefoult) und Mihai Tararache (58) aber auch am meisten einstecken (51).

Olivier Veigneau (27/ 26/ 3,38): Der Shootingstar auf links. Der Franzose hatte seine Seite immer im Griff und nutzte den Freiraum auch für gefährliche Vorstöße. Am Ende ging aber auch ihm die Luft aus.

Nach dem Sandro Wagner zu Saisonbeginn einen Höhenflug hatte, ist er jetzt auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt.

Sandro Wagner (30/ 23/ 3,61): Wie bei Makiadi stehen acht Vorlagen zu Buche. Aber der U21-Nationalspieler muss seine Effektivität noch erhöhen, denn aus 59 Torschussversuchen machte er nur sieben Hütten.

Dorge Kouemaha (31/ 31/ 3,61): 14 Tore hat ihm im Vorfeld wohl niemand zugetraut. Der in seinen Bewegungen teilweise steif wirkende Kameruner hat sich im Laufe der Saison immer besser eingelebt und war am Ende ein ständiger Unruheherd. Kein Wunder, dass zahlreiche Anfragen für ihn vorliegen.

Mihai Tararache (23/ 19/ 3,74): Er hat sich jeden Kredit verspielt. Mit seinen uninspirierten Auftritten steht er trotz eines laufenden Vertrags nicht mehr hoch im Kurs. Ein Verkauf des Routiniers könnte die Konsequenz sein.

Auf Seite 2: Das Zeugnis der Spieler, die auf weniger als die Hälfte der benoteten Einsätze kamen

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