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MSV: Cedrick Makiadi fühlt sich nicht als Deutscher Meister
„Der MSV kann den Aufstieg schaffen“

MSV: Cedrick Makiadi fühlt sich nicht als Deutscher Meister
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Er war der Publikumsliebling und Hoffnungsträger der „Zebras“.

Nicht nur wegen seiner 16 Saisontore hat sich Cedrick Makiadi einen festen Platz in den Herzen der Fans gesichert. Auch abseits des Feldes hat der 25-Jährige von Beginn an Verantwortung übernommen und mitgeholfen, Duisburg nach dem Abstieg wieder aufzubauen.

Doch jetzt bricht der ehemalige Wolfsburger, der in der VW-Stadt seinen Urlaub verbringt, seine Zelte im Revier ab. Seine neue Heimat ist Freiburg. RS sprach mit dem Offensiv-Allrounder, für den die Vorbereitung in Freiburg bereits am 22. Juni startet, über seine Zeit beim MSV, die Gründe für den Nicht-Aufstieg und seine Zukunft im Breisgau.

Cedrick Makiadi, warum haben Sie sich für Freiburg und gegen Hannover und Wolfsburg entschieden?

In Freiburg sehe ich für mich persönlich die beste Perspektive. Dort werde ich bestimmt mehr Einsatzzeiten als in Wolfsburg haben. Nach Hannover wollte ich nicht so richtig. Deshalb ist mir die Entscheidung auch leicht gefallen.

In Duisburg haben Sie sich ein sehr positives Standing erarbeitet und müssen jetzt wieder bei Null anfangen. Wie ist das für Sie?

Dorge Kouemaha musste sich erst einmal akklimatisieren.

Das ist ja das Schöne. Die Konkurrenz ist dort sehr groß und ich freue mich auf diese Herausforderung. Natürlich werde ich auch in Freiburg versuchen, die Leute schnellstens von meinen Qualitäten zu überzeugen. Aber das ist nicht mein primäres Ziel. Ich will nicht, dass mir Freiburg zu Füßen liegt, sondern schnellstmöglich den Klassenerhalt.

Worauf freuen Sie sich bei Ihrer Rückkehr auf die größte Fußballbühne am meisten?

Jedes Match ist super, aber natürlich brenne ich auf das Duell mit dem VfL Wolfsburg. Schließlich geht es dann nicht nur gegen meinen Ex-Klub, sondern auch gegen den Deutschen Meister. Und das ist etwas Besonderes.

Offiziell sind Sie in der abgelaufenen Saison ja Wolfsburger geblieben. Sind Sie auch Deutscher Meister?

Nein, so fühle ich mich nicht, weil ich keinen Beitrag dazu geleistet habe. Aber das interessiert mich auch nicht.

Wie schwer fällt es Ihnen, sich die Torjägerkanone mit Nürnbergs Marek Mintal und Aachens Benjamin Auer zu teilen?

Das ist nicht schlimm. Wir haben alle gute Arbeit gemacht. Viel mehr freue ich mich über meine gute Quote, denn damit habe ich zu Beginn nicht unbedingt gerechnet.

Sie haben zum Einstand den Wunsch geäußert, sich beim MSV zu etablieren und regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Haben Sie Ihre Erwartungen übertroffen?

Ja. Ich wollte Stammspieler werden und habe das auch geschafft. Aber dass so viele Tore und Vorlagen dabei waren, ist um so schöner. Aber es ist natürlich auch eine Enttäuschung vorhanden, weil wir den Aufstieg nicht erreicht haben.

Woran lag es?

An der Hinrunde. Es waren zu viele neue Spieler, die integriert werden mussten. Dorge Kouemaha oder Gregory Christ kamen aus dem Ausland und mussten sich erst einmal akklimatisieren. Das hat sich auch in den Spielen gezeigt. Bis wir in Gang gekommen sind, war die Hinrunde eigentlich schon vorbei.

Unter Peter Neururer lief es plötzlich. Warum?

Zum einen kannten wir Spieler uns besser. Zum anderen hat Neururer aussortiert. Danach war gezielteres Training möglich. Das war vorher nicht gegeben, weil einfach zu viele Jungs auf dem Platz herumgelaufen sind. Da konnte man nicht vernünftig arbeiten.

Kann Duisburg in der kommenden Saison den Aufstieg packen?

Ja. Dass so viele Spieler bleiben, ist ein deutliches Zeichen. Damit herrscht Kontinuität und die Truppe ist stark genug, es zu schaffen.

Aber Sie hinterlassen eine große Lücke.

Als ich gekommen bin, hat doch auch niemand damit gerechnet, dass es für mich so laufen wird. Vielleicht ist der nächste Spieler ja noch ein bisschen besser als ich. Aber die Lücke ist natürlich groß, doch die Verantwortlichen werden sie schließen.

Werden Sie Duisburg noch einmal einen Besuch abstatten?

Ja. Ich habe hier viele Freunde gewonnen und werde auf jeden Fall mal wieder einen Abstecher nach Duisburg machen.

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