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WSV Borussia: Barg und Fischer sind schon weg
"Bin ja nicht voll bescheuert"

WSV Borussia: Barg und Fischer sind schon weg

Während die halbe Mannschaft des WSV am Donnerstag aus dem "Party-Trainingslager" auf Mallorca zurückkehrt, feilen zwei Defensivleute schon an ihrer Zukunft.

Und sowohl bei Nils Fischer als auch bei Benjamin Barg ist klar: sie wird nicht in Wuppertal liegen.

"Es hat noch nicht einmal ein Gespräch mit dem Verein gegeben. Daher gehe ich davon aus, dass man nicht mehr mit mir plant. Ich bin ja nicht voll bescheuert", berichtet Barg. Der Innenverteidiger wurde durch einen Kieferbruch in der kompletten Rückrunde außer Gefecht gesetzt und kam nur beim Match in Unterhaching auf ein paar Einsatz-Sekunden. "Als ich wieder fit war, gab es keinen Grund, zu wechseln", bemerkt der 24-Jährige ehrlich. Und auch gegenüber den Verantwortlichen hegt er keinen Groll: "Man muss Uwe Fuchs verstehen. Er weiß selber nicht, wie es weitergeht. Wie soll er da Vertragsgespräche führen?"

So kann sich Barg momentan ganz auf seine Helferrolle beim Umzug von Freundin Shari konzentrieren. Der nächste dürfte bald für ihn selbst anstehen. Nur wohin es geht, scheint noch offen. "Es gibt einige Anfragen", muss sich Barg keine Sorgen um seine Zukunft machen. Die Offenbacher Kickers waren bereits im Winter interessiert und behielten den 1,87-Meter-Mann seitdem im Blick. Und auch ein Wechsel zum SV Wehen Wiesbaden, wo bereits sein Bruder Thorsten spielt, scheint nicht ausgeschlossen. "Als Fußballer musst du flexibel sein", lässt sich der Verteidiger alle Optionen offen.

Währenddessen ist bei Fischer schon klar, dass die Ausleihe nach Wuppertal nicht verlängert wird. Schließlich dürfte das Talent nach dem Abstieg seiner Arminia gute Chancen auf regelmäßige Einsätze in der ersten Mannschaft haben. "Ich bin schon wieder in Bielefeld, schließlich hatte ich in Wuppertal nur ein möbliertes Appartment", berichtet der 22-Jährige. Eine unschöne Erinnerung hat er aber mit nach Ostwestfalen genommen: In der vergangenen Woche zog er sich einen Meniskusriss zu, der als solcher erst am Dienstag in Bielefeld diagnostiziert wurde.

"In Wuppertal konnten die Ärzte nichts feststellen. Als ich dann dem Arminia-Arzt die Bilder gezeigt habe, meinte er, das wäre eine eindeutige Sache", berichtet Fischer. Die Folge: Am Donnerstag unterzieht er sich einer Meniskus-OP, seine Teilnahme am Bielefelder Trainingsauftakt (22. Juni) steht auf der Kippe.

"Eigentlich habe ich eine gute Erinnerung an Wuppertal, diese Sache mal ausgeklammert", bemerkt Fischer. Durchaus möglich, dass er nicht der letzte Abgang aus dem Defensivsektor bleibt: Eintracht Trier hat offenbar die Fühler nach Björn Weikl ausgestreckt.

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