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RWO: Klub erwartet einen operativen Gewinn von 550.000 Euro
400.000 Euro mehr für das kickende Personal

RWO: Klub erwartet einen operativen Gewinn von 550.000 Euro
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127 Mitglieder verfolgten am Montag die Mitgliederversammlung im Oberhausener Ebertbad.

Und sie wurden in den knapp 150 Minuten mit vielen Zahlen konfrontiert. Die meisten stellten die Fans mit Sicherheit zufrieden. Oberhausens Aufsichtsratsvorsitzender Hartmut Gieske betonte vorab. „Wir wollten Sommermärchen Teil drei schreiben, uns wirtschaftlich konsolidieren und unser Image aufbessern. Jetzt können wir sagen, Teil drei wurde dingfest gemacht. Bei den Sponsoren ist die Entwicklung klasse und wirtschaftlich wurde ein erheblicher Meilenstein gesetzt.“

Denn bis zum 30. Juni 2009 wird ein operativer Gewinn von knapp 550.000 Euro erwartet. RWOs Finanzvorstand Werner Overkamp präsentierte die Zahlen im Detail. Zum 31. Dezember 2008 betrug der Kassenbestand 443.000 Euro, der Schuldenstand wurde mit 947.000 Euro angegeben. Zum Vergleich: Zwölf Monate vorher waren es noch 1,421 Millionen Euro. Das entspricht einer Kapitalverbesserung von 363.000 Euro. Die Schulden sind abgedeckt durch Rangrücktritte von Gläubigern in Höhe von 386.000 Euro, stille Reserven (Spielerwerte) von 1,3 Millionen Euro und stille Reserven (Vermarktungsrechte) in Höhe von 1,8 Millionen Euro.

Der Etat wird von 7,745 Millionen Euro in dieser Saison auf 7,836 Millionen Euro in der kommenden Spielzeit anwachsen. Gleichzeitig steigt das Budget für das Personal Spielbetrieb von 3,267 Millionen Euro auf 3,675 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Schnitt beträgt diese Summe in Liga zwei acht Millionen Euro. Von diesem schmalen Zweitliga-Etat geht pro Saison mit 400.000 Euro auch eine stolze Summe an die Ventric AG. Zur Erinnerung: 2001 wurde mit ISPR ein Vermarktungs- und Darlehensvertrag geschlossen, den ISPR an Ventric weiterverkauft hat. Dieser wurde durch die Jahre im Amateurbereich automatisch bis 2014 verlängert.

Neben der leichten Erhöhung des Etats im Profibereich, wird auch die Nachwuchsabteilung etwas aufgemotzt. So stehen im neuen Spieljahr statt wie bisher 235.000 Euro 400.000 Euro zur Verfügung. Overkamp: „Wir gehen die Planungen konservativ an. Am Ende der kommenden Saison erwarten wir nach aktuellem Stand einen Gewinn von 83.000 Euro.“ Dazu beitragen soll eine Sponsorensumme von etwa 2,5 Millionen Euro nach 2,25 Millionen Euro in der abgelaufenen Spielzeit.

Soweit die Zahlen, mit Blick auf die anstehenden Aufgaben betont Gieske: „Wir haben die Lizenz fast ohne Auflagen bekommen. Wir wollen und müssen uns trotzdem weiter konsolidieren, denn wir haben alles, nur kein Geld. Und natürlich wollen wir auch die Reserve näher an die erste Elf ranbringen und unser Image als etwas anderer Verein pflegen.“

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