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MSV: Der Sieg gegen Osnabrück ist ein gelungener Abschluss
Neururers gutes Gefühl

MSV: Der Sieg gegen Osnabrück ist ein gelungener Abschluss
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Mit einem Paukenschlag hat der MSV die Saison beendet. Im letzten Spiel fertigten die „Zebras“ den VfL Osnabrück mit 4:1 (2:0) ab.

Doch Peter Neururer half es wenig, denn sein Ziel, Platz vier zu erreichen, hat sich nicht erfüllt, weil Aachen und Fürth ihre Hausaufgaben ebenfalls erfolgreich meisterten. „Das ist zwar schade, dennoch haben wir eine tolle Saison erlebt, auch wenn wir den Aufstieg leider verpasst haben“, seufzte Neururer. „Wichtig ist, dass wir uns zum Schluss noch einmal sehr gut präsentiert haben.“

Im ersten Durchgang konnte man außer in den Anfangsminuten zu keiner Zeit erkennen, dass die Gäste ums nackte Überleben kämpfen. Selbst als die Abstiegs-Konkurrenz für Osnabrück spielte und die Zwischenstände von den anderen Plätzen an der Wedau die Runde machte, präsentierte sich die Elf von Coach Claus-Dieter „Pele“ Wollitz viel zu zögerlich und forderte die „Zebras“ überhaupt nicht.

Es dauerte nur acht Minuten, ehe die Duisburger in Führung gingen. Cedrick Makiadi schnappte sich in der eigenen Hälfte das Leder, trieb den Ball mit einem gekonnten Solo rund 50 Meter nach vorne und setzte gekonnt Maicon in Szene. Der Brasilianer nutzte den Freiraum auf der linken Seite und schlenzte das Leder zum 1:0 ins lange Eck. „Cedrick darf niemals solange mit dem Ball laufen“, schimpfte Wollitz.

Der MSV diktierte das Geschehen nach Belieben und die Gäste waren gegen die gut sortierte MSV-Abwehr nicht in der Lage, sich Chancen herauszuspielen. „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt und uns hervorragend vom Publikum verabschiedet“, kommentierte Neururer.

Während die Duisburger Defensive wie ein Bollwerk stand, hatte VfL-Abwehrchef Thomas Cichon seine Mitstreiter nicht im Griff. Und in der 38. Minute wurden die Osnabrücker Unzulänglichkeiten eiskalt bestraft. Makaidi, der mit einem Blumenstrauß und lautstarken Fangesängen aus Duisburg verabschiedet wurde, weil er erst einmal nach Wolfsburg zurückkehrt, markierte nicht nur das 2:0, sondern sicherte sich mit seinem 16. Saisontreffer auch die Torjägerkanone. „Das ist ein tolles Gefühl“, lachte der Goalgetter.

Die lautstarke Halbzeitansprache von Wollitz hat den VfL dann aus seinem Schlaf geweckt. Bereits nach elf Minuten standen die Kicker bereits wieder auf dem Feld. Und Osnabrück machte sofort Dampf, schnürte die Hausherren in der eigenen Hälfte ein und durfte jubeln. Denn der eingewechselte Fiete Sykora, den Sandro Wagner bei Standards decken sollte, schüttelte den Ex-Münchener ab und markierte den 1:2-Anschlusstreffer (47.).

Doch die Duisburger lösten die Umklammerung ziemlich schnell und zogen wieder ihr Offensivspiel auf. In der 60.Minute setzte Marcel Heller dann zu seinem seiner gefürchteten Spurts an, flankte und Dorge Kouemaha traf per Flugkopfball zum 3:1. „Danach war die Luft raus“, stellte Wollitz fest.

Als Maicon mit seinem zweiten Treffer das 4:1 markierte (83.) war die Messe endgültig für den VfL gelesen. Und die MSV-Fans unter den 17.194 Zuschauer genossen den Triumph im letzten Spiel in vollen Zügen und nahmen die Gäste auf den Arm: „Nächste Woche schlägt euch Paderborn!“ Denn die „Veilchen“ müssen nun endgültig in die Relegation. Gegner: der SC Paderborn. „Wir sind bereit“, meinte Wollitz.

Während die Osnabrücker Nachsitzen müssen, kann der MSV nach dem Abschlusstraining am Montag in den Urlaub. „Wir haben mit diesem Sieg die Basis für eine gute Vorbereitung gelegt“, resümierte Neururer. „Und hoffentlich wird dann auch eine erfolgreiche nächste Saison dabei herausspringen.“

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