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RWE: Pokal ist Geschichte, Auswärtsrealität schmerzt
„Das geht mir quer“

RWE: Pokal ist Geschichte, Auswärtsrealität schmerzt
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Irgendwo wird Essens Coach Ernst Middendorp zuhause sicher auch einen Duden haben.

Das Werk sagt, Zufriedenheit heißt, innerliche Ausgeglichenheit zu haben, nichts anderes zu verlangen, als man hat. Viel hat Middendorp noch nicht. „Spielraum für Verbesserung ist noch da“, macht Middendorp vorsichtig klar, dass er mit der Definition in Essen aktuell nicht viel am Hut hat. Auch nicht nach dem 2:1 gegen Wuppertal im Pokal. Weil am Montag Mainz als Gastgeber am Bruchweg wartet. Im Rahmen der Regionalliga West, wo RWE zuletzt „desolate Darbietungen“ bot.


Middendorp wird auch in Mainz bei der „konzeptionellen Komplettumstellung“ bleiben. Es wird lange Bälle geben, auch wenn der Fußball-Lehrer „die gar nicht mag. Es geht aber nicht anders.“ Denn RWE kann mit der aktuellen Truppe das Spiel nicht wirklichmachen. Middendorp wurmt das, sogar ungeheuer. Er erinnert an „die harte Nummer“ in Verl, daran, dass RWE „die schlechteste Auswärtsmannschaft in der Liga“ ist. Zum wiederholten Male spielt er seinem Team den Ball zu. „Ich möchte mich überzeugen lassen, ob wir das anders hinkriegen.“

Für seine Zufriedenheit, eine unerfüllte Illusion. Der Duden sagt, dass Zufriedenheit ein wichtiger Teil des biologischen, psychologischen, sozialen Wohlbefindens ist, der im Allgemeinen Gesundheit und Lebensqualität mitbestimmt. Dazu Middendorp: „Ich habe Spiele mitgekriegt, die nicht gut für meine Gesundheit waren.“ Die Rückfahrt aus Mainz könnte zum Alptraum werden, sollte es dort keine Kehrtwendung in der Meisterschaft geben. „Ich habe gedacht, es würde einfacher für mich. Ich habe die letzten Spielerlebnisse, ich verliere ungern, das geht mir irgendwann quer.“

Wenn man Middendorp anstachelt, es noch anders zu erklären, bleibt er die Antwort nicht schuldig: „Ich unterschreibe, wenn man mir sagt, dass der Frust tief sitzt. Wenn man mit RWE in Verl 0:2 verliert, dann passiert was in meinem Körper. Ich sage klar, wenn man die Kicker nicht dazu bringt, dieses Auf und Ab zu vermeiden, ist das nichts für mich.“

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