Startseite » Fußball » 2. Bundesliga

MSV: Änis Ben-Hatira soll zum HSV zurück
„Immer nur nach vorne gehen“

MSV: Änis Ben-Hatira soll zum HSV zurück
Rot-Weiss Essen
Rot-Weiss Essen Logo
13:30
FC Ingolstadt 04 Logo
FC Ingolstadt 04
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Er zählt zu den größten Talenten Deutschlands. Drei U21-Länderspiele stehen bereits in seiner Vita.

Für Änis Ben-Hatira geht die Karriere seit Jahren steil bergauf. Verständlich, dass der 20-Jährige keine Lust hat, auf der Bank zu versauern. „Ich will spielen, damit ich mich weiterentwickeln kann“, lautet die klare Ansage des Offensiven.

Martin Jol hat Änis Ben-Hatira genau im Auge.

Seit dem 2:0-Heimsieg über den SC Freiburg steht der Deutsch-Tunesier auch immer in der Startelf, durfte aber nur in Ingolstadt und gegen Mainz durchzocken. 470 Minuten stehen nach zehn Einsätzen für die „Zebras“ zu Buche. „Unser Trainer Peter Neururer schenkt mir das Vertrauen“, ist Ben-Hatira mit seinen Einsatzzeiten einverstanden, fordert aber für den Schlussspurt: „Ich hoffe, dass ich in den letzten fünf Partien ebenfalls dabei bin und so lange wie möglich spielen darf.“

Denn schließlich verfolgt er ein großes Ziel - die U21 EM. „Da will ich dabei sein. Und das geht nur, wenn ich spiele“, ist Ben-Hatira, der beim Hamburger SV kaum aufgelaufen und damit aus dem Nationalteam geflogen ist, mit seinem Wechsel in den Pott einverstanden.

Doch ob er im Revier auch eine Zukunft haben wird, glaubt er nicht. „Der HSV hat mir bereits signalisiert, dass ich zurückkommen soll“, erzählt der Linksfuß, der bei den Nordlichtern in dieser Saison zwei Erstliga-Einsätze verbuchen konnte. „Und in diese Liga möchte ich auch wieder zurück. Und leider sieht es nicht mehr danach aus, als ob es noch mit dem MSV klappen wird.“ Unterschiede zwischen den Ligen sind für ihn eindeutig. „Oben wird mehr taktisch gespielt, während in der zweiten Liga alles schneller ist.“

Zwar kommt dem Techniker genau diese Dynamik entgegen, aber dafür kann er auf der Außenposition selten den direkten Weg zum Tor suchen. „Und das ist in meinem Hinterkopf drin, denn in Hamburg wurde uns eingetrichtert, immer nur nach vorne zu gehen“, hat Ben-Hatira die Worte seines Ex-Coaches Martin Jol noch im Ohr. Aber auch die Duisburger möchten Ben-Hatira haben: „Ich habe mit Bruno Hübner gesprochen, aber das liegt nun am HSV.“

Derweil nimmt er sich die Kritik Neururers zu Herzen. „Ich bin mit meiner Trefferquote auch nicht zufrieden und muss sie ausbauen“, will er am Ende nicht nur auf das Tor in Aachen verweisen müssen. „Dass es bei mir zehn Mal besser geht, weiß jeder - auch ich. Im Training läuft es ja ganz gut, aber noch fehlen mir die Erfolgserlebnisse.“

Doch dass soll sich ändern, denn schließlich will Ben-Hatira mit einem breiten Kreuz zur EM. „Außerdem möchte ich den Fans, die mich klasse aufgenommen haben, noch zeigen, was ich drauf habe.“ Und beweisen, dass er nicht nur zu den größten Talenten Deutschlands zählt, sondern auch den Durchbruch schafft.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel