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MSV: Elfer-Pleite gegen Mainz beendet Neururers Serie
"Der Fußball ist kein Konjunktiv"

MSV: Elfer-Pleite gegen Mainz beendet Neururers Serie
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Die Serie ist gerissen. Ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten aus Mainz kassierte der MSV eine 0:1 (0:1)-Niederlage.

Besonders bitter für den MSV war die Tatsache, dass die Entscheidung durch einen fragwürdigen Strafstoß herbeigeführt wurde.

Markus Brzenska stieg an der rechten Strafraumecke ungestüm gegen Markus Feulner ein, Schiedsrichter Knut Kirchner zögerte keine Sekunde und gab Elfmeter. Doch die Aktion war außerhalb des Strafraums. „Es ist traurig, dass die Partie, die auf einem sehr hohen Niveau geführt wurde, ausgerechnet durch eine Fehlentscheidung entschieden wurde“, haderte Peter Neururer mit Kirchners Leistung.

"Auch Mann, meine Haare müssen ab." Peter Neururer wird nach der Pleite gegen Mainz wieder zum Friseur gehen.

Die Chance zur Führung ließ sich Miroslav Karhan jedenfalls nicht entgehen und hämmerte das Leder zum 1:0 in die Maschen (21.). Ausgerechnet der Slowake, der in den letzten Wochen heftig in der Kritik stand, eigenmächtig und ohne Erlaubnis des Vereins zum Länderspiel fuhr, fügte den „Zebras“ nach zwölf ungeschlagenen Partien in Folge die Heimpleite zu. Kein Wunder, dass Jörn Andersen vollkommen zufrieden war: „Großes Kompliment an mein Team. Wenn wir auch zu Hause so auftreten, habe ich keine Bedenken. Wir sind gelaufen, haben gut gespielt und das Tor erzielt. Wir haben genug gute Fußballer und verfügen über hohe Qualität. Jetzt hoffe ich, dass es auch im Umfeld wieder etwas ruhiger wird.“

Für Unruhe sorgten indes die 21.069 Fans, die sich das Spitzenspiel nicht entgehen ließen. Denn als Marcel Heller in der 68. Minute unsanft im Strafraum von den Beinen geholt wurde, zeigte der Referee nicht auf den Punkt. „Wie bereits in Ingolstadt wurde mir auch gegen Mainz ein klarer Elfer verwehrt“, wetterte der Gefoulte. „Das ist richtig bitter, weil Nürnberg ja auch gewonnen hat.“ Und Neururer ergänzte: „Fußball findet nicht im Konjunktiv statt, aber wenn er den berechtigten Strafstoß gegeben hätte, wäre mit einem Remis das gerechte Resultat herausgekommen.“


Doch nach der Pleite ist der Abstand zum direkten Aufstiegsplatz auf satte sieben Zähler angewachsen. „Wir dürfen jetzt nicht auf die Tabelle schauen, sondern müssen kämpfen“, forderte Neururer. „Wenn uns das gelingt, können wir in zwei, drei Wochen vielleicht noch einmal oben anklopfen.“

Fest steht aber schon jetzt, dass Neururer rasiert wird. „Ja, die Haare kommen ab“, nickte der Coach, der allerdings keinen Wert auf sein Äußeres legte, sondern feststellte: „Diese Niederlage tut einfach nur weh.“

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