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BVB: Ewige Stürmerdiskussion geht in die nächste Runde
Eine Hoffnung namens „Kuba"

BVB: Stürmerdiskussion geht in die nächste Runde
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Die Diskussion ist nicht neu: Hat der BVB ein Stürmerproblem? Und wenn ja, welches eigentlich?

Seit dem letzten Samstag darf über diese Fragen wieder eifrig gestritten werden. Das torlose Unentschieden gegen Hoffenheim war zwar erst die dritte Saisonpartie, in der die Borussen ohne eigenen Treffer blieben, zugleich aber Sinnbild für die derzeitige Situation.

Nelson Valdez und Mohamed Zidan, die Trainer Jürgen Klopp nach den guten Derby-Erfahrungen aus der Vorwoche gemeinsam aufs Feld schickte, zeigten zwar beeindruckende Leistungen - scheiterten aber an ihrer eigentlichen Aufgabe: dem Toreschießen.

Doch immerhin erarbeitete sich das Duo, in dem vor allem Valdez durch Zweikampfstärke und Ballsicherheit auffiel, gegen 1899 Chancen und zwang den Gegner zu frühen Ballverlusten im eigenen Aufbauspiel. Leistungen, die man Alex Frei nach seinem rund 20-minütigen Kurzauftritt gegen die Kraichgauer nicht ins Zeugnis schreiben durfte.

Der 29-Jährige wirkte verärgert über seine erneute Strafversetzung auf die Bank und schien wenig gewillt, diesen Unmut zu verstecken. Die fast logische Folge war eine Abschwächung der Dortmunder Offensivbemühungen. Als wenig später auch Zidan und Tamas Hajnal das Feld verließen, kamen sie schließlich völlig zum Erliegen.

Das allein an Frei festzumachen, wäre allerdings zu einfach. Mit sechs Treffern - davon drei verwandelte Elfmeter - ist der Schweizer nach wie vor der BVB-Stürmer mit dem größten Torriecher.

Damit hat er einen entscheidenden Vorteil vor seinen beiden Konkurrenten, die auf drei (Valdez) bzw. fünf (Zidan) Saisontore kommen. Doch ohne Chancen keine Tore - und so lebt auch der 29-Jährige in erster Linie von dem, was das Mittelfeld für ihn erarbeitet. In den vergangenen Wochen war das zu wenig, das erklärt auch die magere Ausbeute von lediglich vier BVB-Treffern in der Rückrunde.

In der Hinrunde konnte dieses Manko noch durch die Tore der Abwehrspieler aufgefangen werden. Doch seit Subotic und Co. nicht mehr regelmäßig treffen, wird der Mangel offensichtlich. Die Probleme sind struktureller Natur.

Besserung dürfte die baldige Rückkehr von „Kuba" bringen. Dank seiner Schnelligkeit und technischen Finesse kreiert der Pole Möglichkeiten und schafft Räume für seine Nebenleute. Eigenschaften, die auch schon gegen Stuttgart gefragt wären. Für den 23-Jährigen kommt die Partie jedoch noch zu früh. Erst gegen Hannover soll er wieder zum Kader stoßen.

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