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Drewer will Platz zwei
"Die neue Anlage wird sehr geil"

Drewer: Fusion rückt immer näher
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Uli Turowski, Trainer in Drewer, hat in der Winterpause „jeden genommen, der zur Verfügung stand“. Er war es leid, immer nur zehn Mann im Training zu haben.

Denn zum Vereinsfußball gehört für ihn vor allem ein vernünftiges Training. Insgesamt neun neue Spieler sind dem Aufruf gefolgt. Für diesen Saisonzeitpunkt eine ungewöhnlich hohe Fluktuation.

“Die Sonntagsspiele sind das Produkt der Woche“, erklärt Turowski und nachdem die Ausreden für das Schwänzen der Trainingseinheiten langsam ausgingen, sah sich der 44-Jährige zum Handeln gezwungen. Auch „wenn es anfangs nur um die Quantität ging“, wie der Linienchef betont, freut er sich nun genauso über den Qualitätsanstieg.

Markus Schmeling zum Beispiel war zuletzt Spielertrainer beim Landesligisten Hasper SV und ist eine gute Verstärkung für das Mittelfeld. Ein weiterer Neuer ist Jan Brenner, der mit dem FC Recklinghausen bereits in der Westfalenliga aktiv war, aus beruflichen Gründen aber kürzer treten musste. Seine Torgefährlichkeit hat er in der Vorbereitung, in der er zehn Treffer erzielte, demonstriert.

„Triple X“

Die neue Sportanlage an der Hagenstraße wird zwei Kunstrasen- und ein Naturrasenplatz umfassen. Neben den Vereinen VfL Drewer, SpVg. Marl und SG Marl sollen auch die angrenzenden Schulen von der Anlage profitieren. Das Gerhard-Jüttner-Stadion, derzeitige Spielstätte des VfL Drewer, wird nach der Fertigstellung abgerissen und neu bebaut. „Wir hatten keine Möglichkeit uns zu wehren. Letztendlich hat auch die Vernunft gesiegt“, erklärt Turowski und nennt einen weiteren Aspekt: „Beim VfL Drewer wird fantastische Arbeit geleistet. Die Verantwortlichen machen wirklich alles für den Verein, aber irgendwann möchte sich das vielleicht auch keiner mehr antun. Aus diesem Grund ist auch eine Fusion sinnvoll.“

Und auch die weiteren Neuzugänge sind gut eingeschlagen. Über Eingewöhnungsschwierigkeiten kann Turowski somit nicht klagen.

Verlassen kann sich der Coach auch auf seine bisherigen Stammkräfte. "Daniel Feldmann ist seit sieben Jahren im Verein, höherklassige Angebote hat er bisher immer abgelehnt", freut sich Turowski über die Vereinstreue des Stürmers, und ergänzt: "Wenn er mit dem Fahrrad zum Training fahren kann, ist er glücklich."

Die erste Bezirksliga-Saison beendete der VfL Drewer auf dem fünften Rang. In dieser Spielzeit strebt das Team als Ziel die Vizemeisterschaft an. „Vielleicht schaffen wir auch aus irgendwelchen Gründen den Super-Gau.“ Gelingt der Landesliga-Aufstieg in diesem Jahr nicht, soll in der kommenden Spielzeit ein neuer Versuch gestartet werden, zumal auch die geplante Fusion mit der SG Marl und der SpVg. Marl immer näher rückt. 2010 kommt es voraussichtlich zum Zusammenschluss der Vereine und für das darauf folgende Jahr wurde der Umzug zur neuen Platzanlage an der Hagenstraße in Aussicht gestellt. Die Bäume wurden bereits gerodet, die Bagger stehen ebenso bereit. Sobald das Wetter es zulässt, soll mit den Baumaßnahmen begonnen werden.

„Es besteht kein Zeitdruck, wir haben ja ein schönes Stadion. Die neue Platzanlage wird aber sehr geil. Jeder der von der Nutzung profitiert, kann sich glücklich schätzen“, erzählt Turowski voller Vorfreude. Bis dahin sollen aber noch möglichst viele Heimpartien im Gerhard-Jüttner-Stadion gewonnen werden.

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