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Startausfälle: Für Ibisevic und Co. gilt Krücken statt Kicken
Über 50 Verletzte zum Rückrunden-Auftakt

Startausfälle: Für Ibisevic und Co. gilt Krücken statt Kicken
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Krücken statt Kicken: Kurz vor dem Start der Rückrunde in der Fußball-Bundesliga gehen etliche Vereine personell am Stock.

Insgesamt werden wohl mehr als 50 verletzte Profis beim Auftakt den geliebten Platz auf dem Rasen mit dem harten Schalensitz auf der Tribüne tauschen müssen. Die Klubverantwortlichen hoffen auf eine schnelle Rückkehr, improvisieren oder schlagen auf dem Transfermarkt zu. So holte Herbstmeister 1899 Hoffenheim in Boubacar Sanogo (von Werder Bremen) Ersatz für den prominentesten Ausfall der Liga. Top-Torjäger Vedad Ibisevic (18 Hinrunde-Tore) wird nach seinem Kreuzbandriss noch ein halbes Jahr leiden müssen. "Ich werde mir jedes Spiel live im Stadion anschauen, auch wenn es mir im Herzen wehtun wird", sagte der Bosnier und sprach sich selbst Mut zu: "Ich will wieder zurückkommen. Das wird nicht leicht, aber andere Spieler haben das auch geschafft."

Vedad Ibisevic (Foto: firo).

Ibisevic erwartet nicht, dass der Sensations-Aufsteiger wegen seiner Verletzung einbrechen wird: "Die Mannschaft hat genügend Qualität, um weiter erfolgreich zu sein." Allerdings fällt neben Ibisevic auch Sturmpartner Chinedu Obasi (Muskelfaserriss) zunächst verletzt aus. "Die momentanen Ausfälle schwächen uns schon", gab Trainer Ralf Rangnick zu.

Maik Franz hat zwar bislang nur ein Saisontor erzielt, doch der Verteidiger ist für den kriselnden Karlsruher SC mindestens genauso wichtig wie Ibisevic für Hoffenheim. Daher schmerzt dessen Fersensporn nicht nur den Kapitän, sondern das ganze Team. "Maik ist für uns von großer Bedeutung, aber es bringt ja nichts, wenn er sich mit Schmerzen durchschleppt", erklärte Trainer Edmund Becker. Als Ersatz verpflichtete der KSC bereits den kroatischen Nationalverteidiger Dino Drpic, doch auch Franz will noch einmal angreifen: "Ich hoffe, dass ich zumindest in den letzten vier oder fünf Spielen aushelfen kann."

Valerien Ismael (Foto: firo).

Bei dieser Aussicht würde Valerien Ismael wohl Luftsprünge machen. Der Abwehrspieler von Hannover 96 steht aufgrund von ständig wiederkehrenden Verletzungsproblemen vor dem Karriereende. "Egal, was ich mache - die Schmerzen sind da. Es ist schwer, aber ich muss wohl damit leben, dass es aus ist", sagte der 33-Jährige jüngst. Weniger schlimm, aber ebenso hartnäckig verfolgt Christian Pander das Verletzungspech. Immer wieder wird der Schalker Linksverteidiger durch Blessuren zurückgeworfen.

Christian Pander (Foto: firo).

Derzeit steht der 25-Jährige wegen Knieproblemen nicht im Kader. "Ich mache mir ein wenig Sorgen um den Jungen", sagte Trainer Fred Rutten und hat wenig Hoffnung auf ein schnelles Comeback: "Leider hat er fast die gesamte Vorbereitung verpasst und konditionell einen großen Rückstand." Dagegen dürfen etliche Bundesliga-Stars bereits in den kommenden Spielen auf ein Rückkehr hoffen. Hamburgs Alex Silva befindet sich nach seinem Leistenbruch ebenso im Aufbautraining wie Ex-Nationalspieler Sebastian Kehl von Borussia Dortmund (Knochenstauchung).

Auch Lukas Podolski ist nach überstandener Grippe bald wieder einsatzfähig. Allerdings hat der künftige Kölner bei Trainer Jürgen Klinsmann derzeit schlechte Karten und ist nur Stürmer Nummer vier. Mit jeweils sieben Spielern sind die Lazarette von Hertha BSC Berlin und Hannover 96 derzeit am besten besucht. Dagegen steht auf der Verletztenliste des VfL Wolfsburg kein einziger Name. Macht ausgerechnet das harte Training von Felix Magath, in der Vergangenheit oft als "Quälix" bezeichnet, resistent gegen Blessuren? "Meine Spieler sind absolut fit", erklärte Magath.

Auf Seite 2 die Übersicht über alle verletzten Kicker

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