RWO: Aksoy geht in Frieden, Müller holt die verbale Keule raus

Gay-Deal noch nicht in trockenen Tüchern

Bis dahin werden die Oberhausener wohl nicht alle offenen Fragen geklärt haben. So ist zumindest der Stand am heutigen Donnerstag. Drei Neuzugänge sind schon da, der vierte soll Jamal Gay heißen. Aber noch ist das nicht in trockenen Tüchern. Hans-Günter Bruns, Sportlicher Leiter bei RWO: „Es gibt noch einige Dinge zu klären, das ist kein Transfer, der um die Ecke geklärt wird.“

Immerhin geht es um einen Deal mit dem Nationalspieler aus Trinidad und Tobago. Das Visum des Kickers läuft Anfang Februar aus, bis dahin sollte auch in der Frage der Vertragslaufzeit Klarheit herrschen. Bruns: „So weit sind wir klar, das wird wohl nicht mehr kippen. Unter Druck setzen wir uns nicht, denn etwas Zeit haben wir noch.“

Und wenn der Transfer wasserdicht ist, geht es nur noch um das Thema Abgänge. David Müller ist bereits in Aalen, Tuncay Aksoy wechselt nach Velbert. Allerdings gehen die beiden mit unterschiedlichen Gefühlen. Aksoy: „Ich danke vielen Leuten, auch Hans-Günter Bruns, der mir in den letzten Jahren ein Freund geworden ist.“ Anders die Gemütslage bei Müller, der zum Abschied die verbale Keule schwingt: „Ich bin menschlich von einigen in Oberhausen sehr enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, man war mir gegenüber nicht ehrlich. Zudem hat man kaum mit mir gesprochen.“

Daher wagt er nun den Neuanfang in Liga drei. Müllers Zusatz: „Ich habe nur gehört, es tut allen so leid, dass ich gehen muss. Warum hat sich dann zuletzt keiner der Verantwortlichen bei mir gemeldet? Zu den Jungs hatte ich Kontakt, fast zu jedem, das war es aber auch.“ Positiv stimmte den Linksfuß der Fanzuspruch: „Das hat mich gefreut, das Feedback war zu 95 Prozent positiv. Die Anhänger hätten mich gerne hier behalten.“

Jetzt ist Müller aber weg, anders als Mittelfeld-Kollege Jens Robben, der noch keinen neuen Verein gefunden hat. Bruns: „Da habe ich noch nichts gehört. Daher weiß ich nicht, wie es gerade bei ihm aussieht. Jens hat einen Krankenschein, kann daher nicht trainieren. Was passiert, sollte er nicht fündig werden, besprechen wir dann kurzfristig. Wir werden schon eine Lösung finden.“