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ETB: Fußball-Lehrer sammelt Eindrücke in anderen Sportarten
Berge geht fremd

ETB: Fußball-Lehrer sammelt Eindrücke in anderen Sportarten
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Ein Begriff, von dem ETB-Coach Klaus Berge zurzeit schon träumt, heißt „Improvisation.“ Kein Wunder, am Uhlenkrug steht nur die Rundbahn und dazu ein 20 X 20 Meter-Quadrat zum Training zur Verfügung. „Fester Untergrund“, muss der 47-Jährige selbst grinsen.

Von Passübungen und Genauigkeit kann man nicht wirklich sprechen. „Wir sind als Trainer gefordert“, schreibt sich der Fußball-Lehrer selbst ins Stammbuch.

Dazu zählt auch die „Weiterbildung“. Zusammen mit seinem „Co“ Michael Höffelmann absolvierte Berge beim Handball-Verbandsligisten Westfalia Herne Einheiten. „Dessen Coach Jan Nahrstedt ist ein Arbeitskollege von mir ist. Man kann von einer Hospitanz sprechen“, meint Berge. Auch beim letzten Meisterschaftsspiel war das Fußball-Duo dabei. „Von der Vorbesprechung bis zum Schluss“, berichtet Berge, der aufauf der Bank Platz nahm. Dem Team wurden beide natürlich vorab vorgestellt. „Das war schon richtig spannend“, legt sich der Familienvater nachdrücklich fest. „Man sammelt hochinteressante Eindrücke. Leider ging das Match knapp verloren.“

Die Teamsportarten sind ziemlich vergleichbar. „Sicherlich, es sind ähnliche Emotionen dabei, auch die Typen sind austauschbar“, weiß Berge und erläutert: „Es gibt wie überall den Einen, der scheinbar über alles motzt, andererseits die Kollegen für das Match richtig heiß macht.“ Berge grinst: „Die Rolle des Keepers im Handball ist schon erstaunlich, das sind Jungs, die anders funktionieren, die lassen sich die Bälle aus nächster Nähe um die Ohren werfen.“

Der Ex-Profi ergänzt: „Das sind eine Menge Anregungen. So zum Beispiel, wenn man sieht, wie in anderen Sportarten Spielzüge einstudiert werden.“ Die beim Handball über weniger Platz verfügen. „Genau wie auch beim Basketball“, definiert Berge, nennt damit das nächste Segment, um das er sich kümmern will. „Aber auch da gibt es wieder Unterschiede, denn beim Handball geht es nur bis zum Kreis, in den man höchstens rein springt. Basketball läuft indes direkt bis unter den Korb.“

Berge denkt schon voraus. „Im Basketball werden die Typen und die Mentalität wieder völlig anders sein. Die Variabilität auch noch umfassender.“ Die Notizblöcke von Berge und Höffelmann werden also prall gefüllt.

Neben dem Basketball plant Berge auch die Kontaktaufnahme in Richtung Hockey, das „mit dem Fußball alleine schon von der Größe des Feldes her wieder verwandter ist“. Volleyball ist da schon was komplett anderes. „Dort gibt es null Gegnerkontakt, wenn man einmal von der Blockbildung absieht“, weiß Berge, der dem Tunnelblich eine Absage erteilt: „Es hilft einem, über den Tellerrand zu schauen.“

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