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RWO: Semmler liegt nach seinem Kreuzbandriss im Plan
„Habe den Anspruch zu spielen“

RWO: Semmler liegt nach seinem Kreuzbandriss im Plan
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Während die Kollegen unter der Sonne Portugals drei Mal am Tag für die Rückrunde malochen, muss RWO-Keeper Christoph Semmler in der heimischen Reha seine Arbeit verrichten.

Nach seinem in Wehen erlittenen Kreuzbandriss strotzt der ehemalige Gladbacher nur so vor Tatendrang. Alles in prominenter Unterstützung. Zusammen mit Semmler schwitzen unter anderem das ehemalige „Kleeblatt“ Tobias Schäper, Moses Sichone vom VfR Aalen oder Bielefelds Leonidas Kampantais in der Rehabilitation. RS unterhielt sich mit dem Schlussmann, der die Spielzeit noch lange nicht abgeschrieben hat. Christoph Semmler, was macht das Knie? Das sieht gut aus, bisher ist alles sehr gut verheilt. Ich konnte eine Woche früher als geplant die Schiene wechseln. Jetzt muss ich gar keine mehr tragen. Nur ab und zu wegen der Wetterverhältnisse und dem ganzen Eis. Der Heilungsverlauf ist optimal, ich baue gerade die Muskulatur wieder auf. Was geht noch? Einbeinstand, die Wade und der Oberschenkel sind dran. Stück für Stück wird mehr gemacht.

Und in Gedanken sind Sie sicher bei den Kollegen in Portugal, oder? Klar, da ist es wärmer. Trainingslager sind zwar harte Arbeit, aber es macht auch Spaß, eine Wochemit den Jungs zu verbringen.

Foto: firo.

Wie groß ist die Chance, Sie in dieser Saison noch auf dem Feld zu sehen?

Groß, ich habe das feste Ziel, noch einige Partien zu bestreiten. Das hängt alles natürlich von meinem Bein ab, aber da es sehr gut aussieht, bin ich auch sehr optimistisch. Welchen Zeitraum geben die Ärzte momentan vor? Angesetzt waren drei bis vier Monate. Am Sonntag waren sieben Wochen rum. Habe ich also noch fünf Wochen bis die drei Monate rum sind. Wenn ich das schaffe, wäre es fast sensationell. Wenn es etwas länger dauert, dann ist es auch nicht schlimm. Wichtig ist für mich, innerhalb der geplanten vier Monate wieder da zu sein.

Was ist Ihnen wichtig? Ich will nicht zurück sein und noch die Hälfte weg lassen müssen. Wenn ich einsteige, will ich auch wieder voll angreifen können. Da nehme ich dann auch eine Woche mehr Pause in Kauf.

Wenn Sie fit sind, wartet mit Sören Pirson und dem Winterzugang Jonas Deumeland harte Konkurrenz um den Posten im Tor. Wie groß ist die Hoffnung, sofort wieder die Nummer eins zu sein? Ich kann nur sagen, ich habe vor der Blessur zweieinhalb Jahre sehr ordentlich gehalten. Daher mache ich mir eigentlich keine Sorgen, weil noch jemand dazu gekommen ist. Ich habe den Anspruch zu spielen. In den meisten Vereinen war es so, dass der, der vorher im Tor stand, auch nach der Verletzung wieder dran ist. Zumal ich bisher eine gute Saison hinter mir habe, ich nur wegen des Kreuzbandrisses raus musste. Sören hat bisher einen super Job gemacht, das ist auch gut so für uns. Aber meine Hoffnung ist sehr groß, dass ich nach meiner Rückkehr wieder ran darf.

Wieviel Stunden quälen Sie sich momentan für das schnelle Comeback? Jetzt sind es knapp viereinhalb Stunden am Tag. 30 Minuten davon sind Physiotherapie, der Rest ist Krafttraining. Ab der nächsten Woche wird es noch mehr, dann kommt das Aquajogging hinzu. Dann kommt man sicher auf über fünf Stunden.

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