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1. FC Union Berlin
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15:30 |
VfL Bochum
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Zu enttäuschend war der Verlauf der ersten Saisonhälfte. Einen der wenigen, die man von dieser Kritik ausnehmen kann, ist Christoph Dabrowski, der sich längst zu einem absoluten Führungsspieler im VfL-Trikot entwickelt hat. So überraschte es nicht, dass Trainer Marcel Koller nach dem Wechsel von Thomas Zdebel zu Bayer Leverkusen Dabrowski neben Marcel Maltritz als Vize-Kapitän installiert hat. Doch um die „Beförderung“ macht der defensive Mittelfeldspieler kein großes Aufsehen: „Das ist nicht wichtig.“
Wichtiger erscheint ihm dagegen, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Dabrowski: „Wir schaffen den Klassenerhalt!“ Zweifel sind bei dem „Langen“ nach außen hin nicht zu erkennen. Aber wer den nachdenklichen Profi länger kennt, der vermutet hinter der selbstbewussten Fassade auch schon eine Portion Skepsis. Verständlich, denn die Enttäuschung in der Hinserie ist nicht ohne Spuren geblieben.
Und so würde es nicht überraschen, wenn sich Dabrowski, rein vorsichtshalber, auch ein wenig umorientieren würde, um einem möglichen Abstieg vorzubeugen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. So verriet VfL-Vorstand Thomas Ernst zum Start des Trainingslagers: „Wir stehen derzeit mit Dabro in Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung. Und wir sind guter Dinge, dass wir irgendwann nach dem Trainingslager zum Abschluss kommen.“ Geht es nach dem Verein soll der Routinier langfristig gebunden werden. Und das mit einem Vertrag, der sowohl für die Erste als auch für die Zweite Liga Gültigkeit besitzt.
Und was sagt der Betroffene dazu? „Ich will nichts vorweg nehmen, aber ich kann mir gut vorstellen, meine Karriere im VfL-Trikot zu beenden. Meine Familie fühlt sich hier pudelwohl. Warten wir mal noch ein paar Wochen.“
Nach dem Winterurlaub im Schnee freut sich Dabrowski nun über die optimalen Trainingsbedingungen in Spanien. Sehr begrüßt hat er den Transfer von Diego Klimowicz: „Er hilft uns mit Sicherheit weiter. Allerdings müssen wir ihn auch auf dem Rasen in Szene setzen.“ Und dann fügt er hinzu: „Flanken haben wir in der Hinrunde ja genug geschlagen, jetzt sollten wir uns dahingehend verbessern, dass sie auch ankommen.“
