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Moskitos Essen: André Grein auf den Spuren von Thomas Popiesch
Wandervogel will sich am Westbahnhof einnisten

Moskitos Essen: André Grein auf den Spuren von Thomas Popiesch
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André Grein ist viel herumgekommen in seiner Eishockey-Karriere: Krefeld, Grefrath, Braunlage, Regensburg, Duisburg, Dresden, Leipzig, Oberhausen, Ratingen, Rostock, zuletzt der Neusser EV, nun das zweite Engagement bei den Moskitos. Auf die Details seines Blitztransfers will Grein aber nicht eingehen: „Das ist jetzt egal, ich hatte vor der Saison schon mal angefragt, da war aber noch nicht in trockenen Tüchern, wie und mit wem es weiter geht.“

Sportlich war zwar auch ein Wechsel in die Oberliga denkbar, ließ sich mit seinen beruflichen Verpflichtungen jedoch nicht vereinbaren. Daher blieb er der Regionalliga treu, schloss dem NEV an. Alles Vergangenheit, mit der Grein schnell abgeschlossen hat: „Jetzt bin ich wieder hier und habe das noch keine Sekunde bereut.“ Denn, findet Grein, viel verändert hat sich trotz der Insolvenz eigentlich nicht. „Gut, es sind nicht mehr so viele Zuschauer da, aber 600, 700 sind für dieser Liga immer noch eine Hausnummer. Und das Drumherum, die Kabinen, die Krafträume und so weiter, ist noch immer auf oberem Zweitliga-Niveau. Da weiß der ein oder andere gar nicht, wie gut er es hat.“

Anhand seiner Leistungen mag man nicht daran zweifeln: Grein fühlt sich wohl am Westbahnhof. Dabei ist ihm eine durchaus anspruchsvolle Rolle zugedacht. Inmitten der „Jungen Wilden“ von Trainer Juris Kruminsch soll der 35-Jährige Haudegen den Leitwolf geben, als verlängerter Arm des Trainers fungieren. Der Routinier war selbst skeptisch, ließ sich jedoch überraschen: „Ich hatte schon meine Bedenken, schließlich sind die 18, 19-Jährigen ja heute oft schon zu selbstbewusst, das sind die Jungs hier zwar auch, aber in gesundem Maß.“ Ein Verdienst von Coach Kruminsch: „Er fordert eine Menge Respekt ein und den bekommt er auch.“

Es passt einfach, daher setzt sich Grein hohe Ziele: „Es wird sehr schwer, aber ich hoffe, dass wir die Play-offs erreichen.“ Und auch über das Saisonende plant der Linksaußen in Essen. „Ich würde gerne mal längerfristig bleiben.“ Und natürlich auch etwas bewegen: „Noch mal eine Liga höher spielen und dann die Karriere, wenn es auf die 40 zugeht, ausklingen lassen, so a la Thomas Popiesch.“ Der spielte von 2002 bis 2006 für die „Mücken“ und führte sie von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga. Die ESC-Fans hätten sicherlich nichts einzuwenden.

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