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VfL: Epalle und Sestak drängen in die Stammelf
Zwei „neue“ Hoffnungsträger

VfL: Epalle und Sestak drängen in die Stammelf
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„Wenn du denkst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“

In Bochum könnte diese Redensart tatsächlich zutreffen. Denn während die Leidenszeit der VfL-Angreifer gegen Hertha auf über 500 Minuten anstieg, klappte es plötzlich fast wie am Schnürchen.

Stanislav Sestak und Marcin Mieciel, die für viele VfL-Fans das Traumduo bilden, beendeten zwar nicht die Talfahrt ihrer Elf, aber bewiesen, dass sie noch wissen, wo das Tor steht. Fünf Wochen hatte Sestak sich mit seinem Mittelfußbruch herumgequält, ehe ihm gestern im zehnten Saisonspiel sein drittes Tor gelang. Für Mieciel war es im siebten Match Treffer Nummer zwei. Während der Pole hin und wieder seine Chance bekam, fehlte Sestak zuletzt an allen Ecken und Enden.


Seit gestern ist er wieder Hoffnungsträger, aber er ist nicht allein. Denn Joel Epalle, der voreilig schon zum Sportinvaliden erklärt wurde, feierte seinen dritten Kurzeinsatz. Epalle: „Ich bin jetzt seit drei Wochen im Training. Ich bin bereit. Jetzt liegt es daran, ob der Trainer mich bringt.“ Das Hertha-Spiel war ein Empfehlungsschreiben für die Nummer zehn, die ihre Wunschposition hinter den Spitzen sieht: „Da möchte ich gerne wieder hin.“

Da Mimoun Azaouagh „schwächelte“, spricht vieles für den Kameruner am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen den HSV. Wie der Techniker auch im Defensivbereich malochte, war aller Ehren wert. Sein Spiel war quasi eine Wiederauferstehung, nachdem ihn seine Zehprobleme schon zum hoffnungslosen Fall machten. Epalle: „Ich fühle mich gut, wie schon lange nicht mehr. Wir haben dieses Match unkonzentriert abgegeben, aber danach bewiesen, dass wir eine intakte Mannschaft sind. Noch ist nichts passiert.“

So sieht es auch Sestak: „Ich habe vor der Partie lange mit dem Trainer geredet, ob es Sinn macht, von Beginn an zu spielen. Jetzt bin ich schlauer, vielleicht hätte ich es versuchen sollen.“ Doch das Wichtigste: Sestak scheint wieder der Alte zu sein, fast wirkte er stärker als vor der Pause. Mit Epalle und Sestak hat Marcel Koller jetzt wieder zwei neue Hoffnungsträger im Abstiegskampf, die sich für die Startelf empfehlen konnten.

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