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Krefeld: Der neue Coach Uwe Weidemann im Interview
"Müssen die Herzen der Fans zurückgewinnen"

Krefeld: Der neue Coach Uwe Weidemann im Interview
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Genau vor einem Jahr ist Uwe Weidemann als Trainer von Fortuna Düsseldorf entlassen wurden. Nun sieht man den Thüringer wieder auf der Trainerbank, und zwar beim KFC Uerdingen. Warum der Coach den persönlichen Abstieg von drei Klassen in Kauf nimmt, erklärt er im RS-Interview.

Uwe Weidemann, wie kommt es, dass sie plötzlich in der Niederrheinliga wieder auftauchen?

Der KFC Uerdingen ist ein absoluter Traditionsverein. Wenn ich ganz ehrlich bin, gibt es kaum einen anderen Club in dieser Klasse, bei dem ich zugesagt hätte. Für mich war ein sehr positives Gespräch mit dem Ersten Vorsitzenden „Lakis“ das Entscheidende.

Was haben Sie sich als erstes vorgenommen?

Auch in der Niederrheinliga hochmotiviert (Foto: firo).

Ich muss zunächst einmal die Mannschaft kennenlernen. Jeder Spieler hat nun die Möglichkeit, sich in den Vordergrund zu spielen. Wir werden uns dann im Winter noch einmal zusammensetzen und schon die Planungen für die folgende Saison aufnehmen.

Schon am Freitag geht es gegen den Tabellenführer Union Solingen. Können Sie in der kurzen Zeit überhaupt irgendetwas bewirken?

Das ist in der Tat nicht einfach, aber wenn ich mir die erste Trainingseinheit vor Augen führe, sieht man schon, dass auch hier die klassischen Mechanismen greifen. Die Jungs hängen sich voll rein, kämpfen um einen Platz im Team. Das können sie heute auch nochmal und dann geht es schon los.

Was erwarten Sie am Freitag von Ihrem Team?

Wir müssen mit Kampf und Aggressivität die Herzen der Fans zurückgewinnen. Man muss sich mal vorstellen, dass die Truppe beim Tabellenletzten von fast 1.000 Anhängern begleitet wurde. Auch deshalb nehme ich die Mannschaft in die Pflicht, dass nach dem schlechten Start jetzt etwas kommen muss.

Und wie soll es längerfristig weitergehen?

Ich habe schnell gemerkt, dass man hier etwas bewirken kann. Deshalb habe ich auch einen Eineinhalbjahres-Vertrag unterschrieben. Es muss ein wenig Kontinuität einkehren, wir können nicht alle drei Monate den Trainer wechseln.

Kann man den Aufstieg noch in dieser Saison packen?

Darüber mache ich mir erstmal keine Gedanken. Speldorf und Solingen sind momentan einfach zu konstant. Wir sollten zunächst bis zum Winter alles geben und dann schauen wir weiter.

Kann man Ihre jetzige Aufgabe mit der vorigen nicht ein Stück weit vergleichen?

Auf jeden Fall. Wir sind, egal, wo wir hinkommen, immer die Gejagten. Das ist jetzt in Uerdingen so und war bei der Fortuna nicht anders. Was muss man dann machen? Ganz einfach, wir sollten noch mehr arbeiten als die anderen.

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