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Robert Kovac‘ Leid ist Uwe Hünemeiers Freud
„Habe damals Blut geleckt“

BVB: Kovac' Leid ist Hünemeiers Freud
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Es gab in der langen Karriere des Robert Kovac wahrlich schon angenehmere Wochen als die aktuelle.

Als wenn es nicht reichte, dass seine Borussen am letzten Samstag mit 1:2 beim HSV verloren, kassierte der Routinier nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Dr. Jochen Drees auch noch die rote Karte wegen „fortgesetzter Beleidigung des Schiedsrichters und der Schiedsrichterassistenten“.

Die vorläufige Folge: drei Spiele Sperre. Ein hartes Urteil, das man wohl vor allem im Kontext des letzten Wochenendes betrachten muss, um es zu verstehen.

Muss vermutlich drei Spiele zusehen: Robert Kovac

Es verwundert daher nicht, dass der BVB Einspruch gegen den Beschluss eingelegt hat und es deshalb am Freitag (14:30 Uhr) zu einer mündlichen Verhandlung kommt.

„Es wird ein interessantes Gespräch geben“, verkündete der 34-Jährige am Dienstag mit ironischem Unterton, wollte jedoch nicht näher auf die Vorfälle eingehen. Auch das verständlich, schließlich befindet sich das Verfahren durch den Dortmunder Einspruch nach wie vor in der Schwebe.

Von Kovac‘ Zwangspause dürfte unterdessen ein Spieler profitieren, der im vergangenen Sommer kurz vor dem Absprung stand: BVB II-Kapitän Uwe Hünemeier. Der 22-Jährige trainierte bereits bei den Profis mit und dürfte am Wochenende in den 18er-Kader aufrücken, da Jürgen Klopp außer Felipe Santana und Neven Subotic keine weiteren Alternativen zur Verfügung stehen.

Nutzt er seine Chance? BVB-Innenverteidiger Uwe Hünemeier.

„Ich weiß, woran ich beim BVB bin. Wenn ich gebraucht werde, bin ich natürlich zur Stelle“, meldet sich der dreifache Bundesliga-Spieler zum Dienst bereit, und versichert: „Ich versuche, die Chance, die ich vermutlich in den nächsten drei Wochen bekomme, zu nutzen.“

Schon unter Bert van Marwijk stand der frühere Gütersloher kurz vor dem dauerhaften Sprung in den Profikader, doch als dieser den BVB verlassen musste, verschwand auch Hünemeier zunächst wieder im Amateurteam.

Jetzt, unter dem als Jugendförderer bekannten Klopp, nimmt der Innenverteidiger einen erneuten Anlauf. Zielsicher unterstreicht er: „Auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich in der Bundesliga gespielt habe, will ich dorthin wieder zurück. Ich habe damals Blut geleckt.“

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