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MSV: Bommer plant Wechsel auf drei Positionen
Willkommen im Mittelmaß

MSV: Bommer plant Wechsel auf drei Positionen
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Der MSV ist im Mittelmaß angekommen. Zwar sind es nur drei Punkte Rückstand, die zum dritten Relegationsplatz fehlen, dennoch passt die Stimmung an der Wedau zum derzeit trüben Wetter.

Nach dem kraftlosen Auftritt beim 1:1 in Koblenz müssen sich die „Zebras“ (vorerst) mit einer Rolle im grauen Mittelfeld begnügen.

Dabei sah es nach dem 6:1-Kantersieg gegen Ingolstadt und dem Remis in Mainz danach aus, als ob die Duisburger nach dem holprigen Start die Kurve bekommen hätten. Doch die Heimpleite gegen St. Pauli sowie das schmeichelhafte Unentschieden am Deutschen Eck haben nicht nur bei den Fans für Ernüchterung gesorgt. „Mir tut nicht der Punkt in Koblenz weh, sondern immer noch der Auftritt gegen den FC St. Pauli“, kann sich Rudi Bommer auch eine Woche nach dem 1:2-Debakel nicht mit der Niederlage anfreunden.

Kein Wunder, denn gegen die Hanseaten hat der MSV vor allem bei den Anhängern den erst kürzlich zurückgewonnenen Kredit wieder verspielt und konnte auch in Koblenz keine Wiedergutmachung betreiben. „Nach dem 0:1 hätte uns die TuS abschießen können“, weiß Bommer, dass es in allen Mannschaftsteilen haperte. „Aber wenn die es nicht machen und wir noch ein Tor erzielen, haben wir den Punkt auch verdient“, will der Fußballlehrer nichts von einem glücklichen Unentschieden wissen.

Besonders vorne klappt derzeit nicht wirklich viel. Sandro Wagner und Dorge Kouemaha konnten bisher kaum ihren Torriecher beweisen und hängen meistens in der Luft. Folglich ist klar, dass Bommer nach Alternativen sucht. Und die könnten bereits gegen Ahlen ihre Chance erhalten. „Ibrahim Salou hat in den letzten Wochen im Training richtig gut gearbeitet“, kann sich Bommer die Hereinnahme des Belgiers, der in der laufenden Saison erst viermal eingewechselt wurde, vorstellen.

Aber auch das Startelfdebüt von Marcel Heller scheint bereits gegen RWA möglich zu sein. Der quirlige U21-Nationalspieler wird wohl auf der linken Außenbahn, auf der er in Koblenz für frischen Wind sorgte, anstelle von Chinedu Ede oder Gregory Christ wirbeln.

Um einen Wechsel kommt Bommer ohnehin nicht herum, denn für den gesperrten Kapitän „Ivo“ Grlic muss er eine Lösung finden. Diese könnte Adam Bodzek lauten. „Abwarten“, will sich Bommer noch nicht in die Karten schauen lassen: „Denn wenn die Jungs aus der veremintlichen Stammelf nicht so gut drauf sind, wittern alle aus der zweiten Reihe ihre Chance und drängen sich auf“, ist der Coach mit den Leistungen während der Einheiten mehr als einverstanden. „Aber es stimmt, ich mache mir auf drei Positionen meine Gedanken.“

Denn schließlich hat die Englische Woche ordentlich an den Kräften gezehrt. Doch nicht nur deshalb sieht sich Bommer dazu gezwungen zu reagieren. „Die Jungs müssen lernen, auch mal mit Kritik umzugehen. Wenn ich ihnen die Fehler aufzeige, kann ich von ihnen auch erwarten, dass diese abgestellt werden.“ Doch das war in Koblenz nicht der Fall.

Am Sonntag muss es sich jedenfalls ändern, denn Duisburg steht gegen Ahlen am Scheideweg. Entweder bleibt die erste Liga bis zur Winterpause in Sichtweite, oder der MSV muss sich mit der Rolle der grauen Maus abfinden. Sicherlich ist nur die erste Aussicht eine wirkliche Alternative für die „Zebras“, denn Mittelmaß war man schon lange genug.

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