|
VfL Bochum
|
19:30 |
Bayer 04 Leverkusen
|
„Wir wussten, dass wir ein schweres Auftaktprogramm haben“, merkt Sascha Franz, dass der Erfolgszwang zuletzt enorm gestiegen ist.
Der Co-Trainer, der bereits unter Fach bei Bayer Wuppertal in der Landesliga kickte, kann sich indes nicht erklären, warum der Mannschaft der Befreiungsschlag noch nicht gelungen ist: „Wir waren oft knapp dran, haben uns aber nicht belohnt. Unsere Leistung steht in keinem Verhältnis zur Punktausbeute. Deshalb sind wir mit dem Start natürlich auch nicht zufrieden.“
Auf die Frage, ob das Duo bereits auf der Abschussliste steht und im Falle einer Niederlage gegen St. Pauli den Hut nehmen muss, zeigt sich Franz realistisch: „Die Mechanismen des Geschäfts kennt jeder. Uns wird gute Arbeit bescheinigt, aber der Erfolg ist noch nicht zu sehen. Von daher spürt man natürlich den Druck.“ Sein Zusatz: „Jetzt ist es an der Zeit, zu punkten, auch wenn uns nach der jüngsten Pleite das Vertrauen ausgesprochen wurde, müssen die Zähler nun auf unser Konto wandern.“
Während es für den Diplomsportwissenschaftler sportlich nicht so rund läuft, könnte es im privaten Bereich kaum besser laufen. Am vergangenen Wochenende wurde Franz zum zweiten Mal Vater. Töchterchen Leonie (51 Zentimeter und 3860 Gramm) ist zusammen mit Tochter Mona (vier Jahre alt und das Patenkind von WDR-Redakteur Christian Licht) der ganze Stolz von Franz und seiner Frau Jenna. Der ehemalige DFB-Stützpunkt-Trainer, der bei den Sportfreunden aus Siegen unter Ralf Loose und Marc Fascher das Zepter schwang, strahlt wie ein Honigkuchenpferd. „Allen geht es gut und es sind die schönsten Gefühle. Besser kann es nicht mehr sein.“
Wenn es jetzt gegen die „Kiez-Kicker“ auch noch mit dem Dreier klappt, gilt dies nicht nur für Franz‘ private Leben. Denn dann muss in der „Puppenkisten“-Stadt keine Tragödie aufgeführt werden, sondern der Spaß erhält wieder Einzug.
