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RWO: Für „kleinen Jungen“ Stoppelkamp lief es perfekt
„Habe alles richtig gemacht“

RWO: Für „kleinen Jungen“ Stoppelkamp lief es perfekt
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Es war die personelle Überraschung beim Pflichtspiel-Auftakt der Oberhausener.

Im Pokalmatch gegen Bayer Leverkusen lautete die Frage vor dem Anpfiff eigentlich: Läuft Marcel Landers oder Benjamin Schüßler auf dem rechten Flügel auf? Coach Jürgen Luginger beantwortete sie auf seine Art und brachte Moritz Stoppelkamp. Der Neuzugang aus Essen wurde in der Vorbereitung zunächst in der Zentrale getestet, „zuletzt habe ich ihn dann zwei Mal rechts gebracht“, wie Luginger erklärt.

Und da konnte der 21-Jährige offenbar voll überzeugen. Als Lohn gab es die Nominierung in dem sehenswerten „Bonusspiel“. Daher nahm auch der Offensiv-Allrounder drei Tage vor dem Zweitliga-Auftakt viele positive Dinge mit aus der knappen Niederlage: „Man hat keinen Klassenunterschied gesehen, wir konnten richtig mithalten. Das war der erste Gegner der letzten Zeit, mit dem wir uns auf Augenhöhe gemessen haben. Und wir haben gezeigt, welche Moral in unserer Mannschaft steckt.“

Die Folge: Nach der Aufstiegs-Euphorie gab es vor dem Gang zur TuS die nächste Bestätigung. Mit RWO muss in dieser Verfassung gerechnet werden. Stoppelkamp legt sich fest: „Wir sind gut drauf, das wollen wir auch in Koblenz zeigen.“ Stellt sich erneut die Frage, wer auf rechts in die erste Elf rutscht? Stoppelkamp hat mit einem engagierten Auftritt punkten können, allerdings berichtete der Trainer bereits nach dem Abpfiff: „Das kann in Koblenz schon wieder anders aussehen. Die drei sind dicht beieinander, es kann auch aufgrund der taktischen Ausrichtung Änderungen geben.“

Der Ex-Düsseldorfer betont: „Ich habe gegen Bayer das Vertrauen bekommen und wir haben sicher als Team nicht enttäuscht. Daher hoffe ich natürlich, wieder dabei zu sein.“ Wobei das Talent weiß, zu Hause ist er normalerweise weiter in der Mitte. „Ich bin eigentlich ein Zehner. Trotzdem kann ich sehr flexibel eingesetzt werden. Mir ist egal, wo man mich aufstellt. Wichtig ist, Praxis zu bekommen.“ Speziell nach der Zeit an der Hafenstraße, in der es für Stoppelkamp gar nicht lief.

Verletzungen und fehlendes Vertrauen in seine Fähigkeiten ließen Stoppelkamp wechseln. „Ich wäre gerne schon früher gekommen, dann hätte ich jetzt einen Aufstieg in meiner Vita.“ Stattdessen steht im Lebenslauf nun der Abstieg mit RWE in die Viertklassigkeit. „Dafür habe ich nun mit meinem Wechsel alles richtig gemacht. Ich fühle mich pudelwohl hier. Und das vom ersten Tag an. In Essen sollte es eben nicht sein. Hier möchte ich nun mehr spielen, nachdem ich auch in Erfurt schon ständig dabei war. Bei RWE war ich immer der kleine Junge, der aus der eigenen Jugend kam. Und es wurden ständig große Namen verpflichtet.“

Bei den Kleeblättern ist das Image ein anderes, daher will Stoppelkamp in Liga zwei durchstarten. „Ich war neun Monate verletzt, daher habe ich im Winter sicher nicht daran gedacht, jetzt in der Zweiten Liga dabei zu sein. Damals humpelte ich auf Krücken durch die Gegend. Für mich ist es perfekt gelaufen. Oberhausen hat sich lange um mich bemüht. Und jetzt bin ich hier und hoffe, wir kriegen mit dem Team eine richtig starke Spielzeit hin. Ich freue mich auf den Start. Denn wir konnten gegen Bayer sehen, wo wir stehen. Es gab viele positive Stimmen, das wollen wir bestätigen.“

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