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MSV: Neuzugang Kouemaha will die deutsche Bühne nutzen
Der Mann mit den zwei Gesichtern

MSV: Neuzugang Kouemaha will die deutsche Bühne nutzen
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Dorge Rostand Kouemaha hat zwei Gesichter. Während der Neuzugang vom ungarischen Vize-Meister Debreceni VSC abseits des Platzes ein eher ruhiger Zeitgenosse ist, zeigt er auf dem Feld, was in ihm steckt.

Der "bullige" 1,90 Meter-Hüne scheut keinen Zweikampf und haut sich mächtig rein. "Ich will den MSV mit meinen Treffern zurück in die erste Liga schießen", zeigt sich Kouemaha mit Blick auf seine Zielsetzung auch gleich selbstbewusst.


Ehrgeizig ist er zudem mit Blick auf seine Integration. Zwar hat das Trainingslager in Teistungen schon einiges gebracht, aber "ich will vor allem die deutsche Sprache noch schneller lernen", muss sich der Goalgetter derzeit auf französisch oder englisch verständigen. "Aber auf dem Platz läuft es schon ganz gut, da muss man ja nicht lange sprechen." Und abseits des Feldes helfen Cedric Makiadi, Serge Branco, Tobias Willi oder auch Oliver Veigneau. "Ich bin sehr gut aufgenommen worden", ist Kouemaha vom Zusammenhalt begeistert. "Die Jungs helfen mir und es macht unwahrscheinlich Spaß, mit dieser Truppe zu arbeiten."

Wenn der MSV-Tross am Freitag wieder in Duisburg ankommt, geht der Stress für den ehemaligen Victoria United-Stürmer unvermindert weiter: "Ich muss noch einmal ein, zwei Tage nach Ungarn, um dort einige Sachen zu klären, die ich vor dem Trainingslager nicht mehr geschafft habe", wird sich Kouemaha, der wie einige andere Neuzugänge auch, vorläufig im "Steigenberg Hotel" untergekommen ist, erst in der kommenden Woche auf die Suche nach einem neuen Zuhause machen können.

Die sportliche Suche ist mit dem MSV derweil abgeschlossen. "Duisburg ist ein toller Verein", hat Kouemaha einen guten Eindruck und freut sich auf die neue Herausforderung, auch wenn er in Ungarn international hätte spielen können. "Aber die Liga dort ist viel kleiner. In Deutschland kann ich mehr auf mich aufmerksam machen", ist der 25-Jährige davon überzeugt, sich beim MSV auch für sein Heimatland Kamerun empfehlen zu können. "Das wäre ein Traum, in der Nationalmannschaft zu spielen", leuchten bei diesem Gedanken Kouemahas Augen – und zwar in beiden Gesichtern.

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