|
VfL Osnabrück
|
18:30 |
FC Schalke 04
|
„Ich gehe davon aus, dass im Fall Leverkusen am heutigen Donnerstag eine Entscheidung fällt, bei der DJK könnte es vielleicht noch etwas länger dauern“, zuckt Thiel ahnungslos mit den Schultern. Derzeit warten die Beteiligten noch auf das schriftliche Umlaufverfahren des Verbandsfußball Ausschusses Westdeutschland, welches ja heute abgeschlossen werden soll. Sollte der Ausschuss die Clubbeschwerde ablehnen, geht sie automatisch zum Präsidium des Westdeutschen Fußballund Leichtathletikverbandes.
Sollte den Clubs erneut die Teilnahme verweigert werden, bleibt ihnen noch der dritte und fi nale Schritt: Die sportgerichtliche Entscheidung vor der Verbandsspruchkammer in Duisburg. „Wie lange dieser Vorgang dauern wird, kann ich nicht sagen“, fehlen Siegfried Hirche, Vorsitzender des Fußball- und Leichtathletik Verbandes Westfalen, die Erfahrungswerte. „Die Situation ist für die Nachrücker natürlich unbefriedigend. Aber wir dürfen nicht einen Millimeter von den Bestimmungen abweichen. Die Verrechtlichung nimmt immer mehr zu.“
Hirche weiß, dass der Verband bei den Betroffenen damit keine offenen Türen einrennt. „Das wird als Paragraphenreiterei dargestellt, aber uns sind die Hände gebunden. Wir fühlen uns in unserer Haut selbst nicht wohl, dass wir den Vereinen nicht helfen können. Doch wir haben leider keinen Ermessensspielraum.“
Und somit geht das Warten weiter. Gladbeck hat in seinem Beschwerdeschreiben vom 4. Juni gegen die Nicht-Zulassung zur Wirtschaftlichkeitsprüfung angeführt, dass „der Antrag rechtzeitig gestellt wurde und die erforderlichen Unterlagen fristgerecht eingereicht wurden“. Aus diesem Grund muss jetzt eine genaue Prüfung der Sachverhalte erfolgen, doch das dauert. „Auch die Ligaeinteilungen müssen noch erstellt werden“, würde auch Hirche gerne schnell Klarheit haben. Doch selbst wenn diese in Gladbeck herrscht, sind noch nicht alle Probleme vom Tisch. Denn was wird aus Ahlen II? Hirche: „Die Rot-Weißen haben sich beworben und sind zugelassen worden. Damit würden sie nachrücken. Aber Ahlen muss nicht aufsteigen, sie können auch zurücktreten, wenn die Geschichte mit dem Stadion Südenkampfbahn nicht positiv für sie ausgehen sollte.“
Dann wäre Oestrich an der Reihe. Aber da sind ja auch noch die Sportfreunde Siegen, die keine Regionalliga-Lizenz erhalten haben und sich nun für die NRW-Liga bewerben. „Ich hoffe, dass alles bis zum 30. Juni entschieden ist“, wünscht sich Hirche, dass die Vereine zumindest an dem Tag, an dem die Abmeldefrist für die Spieler abläuft, Klarheit haben werden.
