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EM: Statistiken bestätigen gute deutsche Leistung
Ballack mit Topwert in der Laufdistanz

EM: Statistiken bestätigen gute deutsche Leistung
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Eine neuartige Statistikerfassung belegt den Eindruck, den Millionen deutscher Fußballfans gestern vor dem Fernseher oder beim Public Viewing auch subjektiv bekamen.

Aus der starken Nationalelf ragten beim 2:0-Erfolg über Polen vor allem Kapitän Michael Ballack sowie Doppeltorschütze Lukas Podolski heraus. Das lässt sich auch in Zahlen ausdrücken.

Obwohl Podolski bekanntermaßen vorzugsweise im Angriff aufläuft, erfüllte er seine taktischen Vorgaben im linken Mittelfeld gut. Auf der „Heatmap" genannten Karte, die anzeigt, in welchem Teil des Spielfeldes der Spieler gelaufen ist, erkennt man, dass „Poldi" sich hauptsächlich um seine Startposition herum bewegte. Immer wieder zog er dann aber auch in die offensive Mitte, um seine Stärken wie den präzisen Linksschuss auszuspielen. Dass das Erfolg hatte, dokumentieren seine beiden Treffer.

Auch Löws Entscheidung zunächst auf Clemens Fritz von Werder Bremen zu setzen und dafür Bastian Schweinsteiger auf der Bank zu lassen lässt sich mit der Heatmap erklären. Im Gegensatz zu Podolski – und später Schweinsteiger – blieb Fritz der Linie treu. Das sorgte für mehr Sicherheit in der Defensive und Schwung über die Flügel, während Schweinsteiger einen Tick offensiver agierte.

Der große Wille mit Deutschland um den Titel mitzuspielen war auch Kapitän Michael Ballack anzumerken. Dazu scheint er bei Chelsea London auch physisch weiter zugelegt zu haben, denn sein Laufeinsatz gegen Polen war enorm. Insgesamt legte er gestern Abend 11.552 Meter auf dem Feld zurück und war seinen Teamkollegen so ein gutes Beispiel in puncto Laufbereitschaft. Nebenbei erreichte er damit auch den Topwert der bis dahin vier absolvierten EM-Spiele.

Doch die Polen stemmten sich lange gegen die Niederlage und hielten tapfer dagegen: Dariusz Dudka lief fast so viel wie Ballack und hätte ihm mit 11.538 Metern den Spitzenwert fast noch streitig gemacht.

An der Entwicklung und Interpretation des Castrol Index nahmen international renommierte Experten wie Ottmar Hitzfeld oder Arsène Wenger teil. Sie sollen helfen, die Leistung der Stars besser einzuschätzen und bessere Prognosen machen zu können.

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