|
Fortuna Düsseldorf
|
18:30 |
1. FC Nürnberg
|
Denn auf der eigenen Vereinshomepage wird lediglich die Verbandsliga-Meisterschaft gefeiert, nicht aber der Aufstieg in die NRW-Klasse.
Andernorts wird derweil kräftig gejubelt. Zwar wird das grüne Licht des Verbandes teilweise durch Auflagen getrübt, doch diese beziehen sich ausschließlich auf den technisch-organisatorischen Bereich. Bedeutet: Die Um- und Ausbauarbeiten in den Stadien sind an Zeitvorgaben geknüpft, die sich noch weit in die neue Saison hereinziehen werden. Eine Sicherheit, ob die Auflagen auch wirklich erfüllt werden und mit welchen Konsequenzen ein Verstoß dann womöglich geahndet wird, gibt es nicht.
Die gibt es nun allerdings für Westfalia Herne, denn der Club darf sich keine Hoffnungen mehr auf den Nachrücker-Aufstieg in die Regionalliga machen. Zwar sieht es "oben" für die Sportfreunde Siegen und Viktoria Aschaffenburg aufgrund der Finanz-Probleme düster aus, doch die zwei möglichen freien Plätze werden nicht durch westfälische Teams belegt. "Dafür zählt nicht die Mitgliederstärke der Landesverbände, sondern die Teilnehmerzahl der Unterbauten zur Regionalliga", berichtet Siegfried Hirche, Vorsitzender des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen. "Wir sind nur die drittstärkste Kraft und deshalb stellen Bayern und Baden-Württemberg die Aufsteiger."
In der Verbandsklasse ist der zweite Platz indes ohne Bedeutung, denn "der Vize hat keine Chance aufzusteigen, da erst einmal die Teams aus den ehemaligen Oberligen die freien Plätze in der NRW-Liga einnehmen werden, die sich nicht sportlich qualifiziert haben", verrät Hirche. Damit verschiebt sich das sportliche Bild erheblich. Denn den freien Platz, den Leverkusen hinterlässt, nimmt der Zweite Fortuna Köln ein. In Westfalen ist es anders. Hier würde für Gladbeck die Spielvereinigung Erkenschwick hochschießen.
Doch die "Stimberger" haben bei einer Schuldenlast von etwa 750.000 Euro ebenfalls keine Lizenz erhalten. Somit rückt Ahlen II in den Fokus. Sollten die Rot-Weissen die Chance doch nicht wahrnehmen wollen, stehen plötzlich die Sportfreunde aus Oestrich in der Liga. Wie schon vor zwei Jahren, als sie nur wegen eines Formfehlers des damaligen Verbandsliga-Meisters DSC Wanne-Eickel den Sprung nach oben schafften, könnten sie nun wieder der lachende Dritte sein.
