Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

MSV: "Gesunder Aufstieg" als mittelfristiger Plan
Hübners Botschaft: Keine Panik

MSV: "Gesunder Aufstieg" als mittelfristiger Plan
MSV Duisburg
MSV Duisburg Logo
13:30
Erzgebirge Aue Logo
Erzgebirge Aue
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

MSV-Chef Walter Hellmich redete unmittelbar nach dem feststehenden Abstieg nicht lange um den heißen Brei herum:

"Wir wollen sofort wieder hoch!" Das gelang den Zebras im vergangenen Mai bereits einmal. Verteidiger Björn Schlicke: "Und zwar als einzigem der drei Bundesliga-Absteiger." Jetzt versuchen sie an der Westender Straße erneut dieses Kunststück, wobei Trainer Rudi Bommer zu Recht darauf hinweist, "dass diesmal nur zwei direkte Bundesliga-Plätze vergeben werden. Der Tabellen-Dritte muss in die Relegation, was die Sache insgesamt nicht einfacher macht."

Bruno Hübner, Sport-Chef der Meidericher, hat sein Konzept nicht ausschließlich auf die Saison 2008/2009 ausgerichtet. "Wir haben einen mittelfristigen Plan. Uns schwebt ein gesunder Aufstieg vor. Qualitativ strukturiert an die Aufgabe heranzugehen, das ist das Sinnvollste." Der 47-Jährige kennt den Ehrgeiz von Boss Hellmich: "Natürlich haben wir einen ambitionierten Präsidenten. Ihm wäre die sofortige Rückkehr in die höchste Liga natürlich am liebsten. Aber man darf nicht in Panik verfallen, wenn es nicht sofort nach Wunsch läuft. Das ist meine Botschaft."

Am Beispiel der TSG Hoffenheim, die nach einer furiosen Rückrunde in die "Bel Etage" vorpreschte, lässt sich erkennen, was mit zielorientierter Arbeit und dem nötigen "Kleingeld" machbar ist. Hübner: "Hoffenheim hat es hervorragend gemacht. Dort wurde den Spielern der Druck genommen, sie haben auf junge Leute gesetzt, die auch mal Fehler machen durften. TSG-Macher Dietmar Hopp hat Struktur in seinen Verein gebracht, er will nicht nur erkaufen, sondern aufbauen. Das Leistungszentrum kann sich dort absolut sehen lassen und durchaus mit Stuttgart, Frankfurt sowie Lautern mithalten."

Auch hier setzt man beim MSV den Hebel an, die Aufgaben-Felder im Förderbereich sind neu abgesteckt worden, um noch effektiver zu arbeiten. Mit Tufan Tosunoglu erhält ein Talent, das im Juli 20 Jahre jung wird, einen Profi-Vertrag. Hübner: "Das hat sich Tufan einfach verdient." 19 Tore in der Oberliga waren für den Ex-Offenbacher ein optimales Empfehlungsschreiben.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel