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MSV: Willi und der Blick auf die Konkurrenz
"...aber für uns ziemlich bitter"

MSV: Willi und der Blick auf die Konkurrenz
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Vielleicht hängt es sogar mit seiner Vertrags-Verlängerung unter der Woche zusammen:

Tobias Willi war der einzige MSV-Feldspieler, der sich richtig reingehängt hat und die Partie unbedingt gewinnen wollte. Für den Außenverteidiger ist seit Mittwoch klar, seine Zukunft wird er als Zebra angehen. Die Frage, die offen bleibt: Darf der Publikumsliebling auch in der nächsten Saison in der ersten Bundesliga die Seitenlinie rauf und runter marschieren?

"Ich bin jetzt seit drei Jahren hier und fühle mich pudelwohl. Ich spiele sehr gerne beim MSV Fußball, auch weil die Fans mich mögen. Der Spaß steht im Vordergrund, deshalb gebe ich uns nicht auf und wir kämpfen bis zum Schluss. Unsere Konkurrenten haben auch noch Gegner, die oben stehen", betonte der ehemalige Freiburger. "Das Einzige, was uns minimal tröstet, sind die Ergebnisse von den anderen Teams, die mit uns unten drin hängen. Dass die anderen genauso dämlich sind wie wir, ist vielleicht für einen Außenstehenden ganz lustig, aber für uns ziemlich bitter."

Vor allem über die beiden Chancen in Durchgang zwei ärgerte sich Willi noch lange nach dem Spiel: "Es ist doch ganz einfach: Wenn wir davon eine nutzen, stehen wir hier und freuen uns." Sein Zusatz: "Wir brauchen zuhause nicht 8:0 zu gewinnen, uns reicht ein 2:1 und genauso haben wir gestern gespielt. Wenn Claudiu Niculescu das Tor kurz vor dem Ende macht, fragt hinterher keiner mehr danach, wie wir zu unserem Sieg gekommen sind."

Und die drei Punkte wären in Duisburg geblieben, der MSV hätte die Abstiegsränge verlassen. Das kann die Truppe von Coach Rudi Bommer am nächsten Wochenende nachholen. "Jetzt haben wir Schalke vor der Brust, das wird nicht viel einfacher", ist sich Willi sicher. "Wir haben in der Rückrunde häufig 1:0 geführt und das Spiel nicht gewonnen. Das ist schlecht von uns, daran müssen wir arbeiten." Um auch die Fans wieder glücklicher zu stimmen.

Willi: "Es wäre traurig, wenn sie applaudiert hätten. Die Leute haben uns 90 Minuten unterstützt und das ist wichtig für uns. Es ist ihr gutes Recht, dass sie ihren Unmut äußern, aber wichtig ist, dass wir zusammenhalten und das war gestern der Fall."

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