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MSV: Olivier Veigneau fühlt sich in Duisburg schon wohl
"Ein neues Abenteuer"

MSV: Olivier Veigneau fühlt sich in Duisburg schon wohl
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Gene Kelly spielte einst den "Amerikaner in Paris", Olivier Veigneau gibt jetzt den "Franzosen in Duisburg". Krasse Gegensätze. Vom Fürstentum und Steuerparadies Monaco in die Malocher-Stadt an der Wedau. "Für mich", sagt der ehemalige Junioren-Nationalspieler, "ist der Wechsel in die Bundesliga eine große Herausforderung. Ich fühle mich jetzt schon wohl in Duisburg." RevierSport unterhielt sich mit dem Links-Verteidiger.

Olivier Veigneau, was macht die Wohnungssuche? Ich habe mir zusammen mit meiner Freundin Virginie zu Wochenbeginn eine Wohnung angesehen. Für uns beide ist es ein neues Abenteuer, in Deutschland zu wohnen. Allerdings wird Virginie nicht ständig hier sein, sondern von Woche zu Woche hin- und herpendeln, weil sie als Sekretärin in der Firma ihres Vaters in Frankreich arbeitet.

In Wolfsburg kamen sie nach kurzer Zeit in die Partie und haben ein Tor vorbereitet. Trainer Bommer stuft sie als "gut ausgebildet ein", schätzt ihre aggressive Spielweise mit Offensiv-Zug. Wie haben Sie Ihren Einstand erlebt? Für mich war es sehr wichtig, in der Bundesliga nach kurzer Zeit das erste Spiel zu machen. Die französische Liga spielt insgesamt langsamer, in Deutschland läuft alles schneller und mit viel Power ab. Das ist eine Umstellung, aber ich komme damit klar. Für mich ist das vorteilhaft, so entdecke ich einen neuen, anderen Fußball.

Was die Zuschauer-Zahlen angeht, spielt Monaco eher vor leeren Rängen. Hierzulande sind Kulissen zwischen 30.000 und 80.000 Fans an der Tagesordnung. In Deutschland gehen wirklich viele Fans ins Stadion, in Monaco war das ganz anders. Da spielt Fußball auch eher eine untergeordnete Rolle. Das ist die Stadt mit Geld, mit reichen Leuten. Sport ist da nicht so wichtig. Für das Team und für mich als Spieler ist es natürlich toll, vor vollen Rängen aufzulaufen.

Ein Wort zu den Trainings-Möglichkeiten an der Westender Straße? Sie sind größer als in Monaco. Wir haben einen sehr professionellen Kabinentrakt, dazu optimale Trainings-Bedingungen. Am Samstag gastiert Meister Stuttgart beim MSV. Freuen Sie sich auf die Prüfung? Natürlich, das ist schon ein spezielles Spiel für mich, wenn man gegen den aktuellen Champion ran darf. Für uns ist es wichtig, zu gewinnen. Wir müssen den Dreier zuhause holen. Bisher haben wir es zwei Mal nicht geschafft, eine Führung zu verteidigen. Um drinzubleiben, müssen wir das in nächster Zeit unbedingt besser machen.

Haben Sie die französische National-Elf im Hinterkopf oder ist sie weit weg? Nein, sie ist weit entfernt. Eric Abidal aus Barcelona und Gael Clichy von Arsenal London spielen dort im Abwehrbereich, das sind beides auch noch junge Leute, die bei großen Vereinen unter Vertrag stehen. Ich möchte jetzt erst Mal beim MSV Fuß fassen, dann sehen wir weiter.

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