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3:3 - Bochum verdaddelt sichere Führungen
Gefühlte Niederlage

3:3 - Bochum verdaddelt sichere Führungen
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Es bleibt dabei. Die Gelegenheiten, sich mit sogenannten "big points" in Richtung Klassenerhalt zu bewegen, vergibt der VfL in einer schon beeindruckenden Regelmäßigkeit. So wurde beim 3:3 (2:1) gegen Energie Cottbus gestern wieder der Sprung ins Mittelfeld und damit in sichere Tabellenregionen verpasst. Unnötig und deshalb um so ärgerlicher. Denn gleich zwei Mal hatte sich das Koller-Team einen Zwei-Tore-Vorsprung erarbeitet, den man dann sträflich verschenkte. Deshalb ist es auch müßig, darüber zu diskutieren, ob der VfL gegen die defensiv starken Cottbusser personell nicht offensiv genug ausgerichtet war.

Abwehrchef Marcel Maltritz: "Blödsinn! Drei Tore im heimischen Stadion, das muss gegen jede Mannschaft reichen."

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In der Tat. Denn Energie Cottbus brachte in zuvor acht Auswärtsspielen zusammen ebenso viele Treffer zuwege wie allein am gestrigen Nachmittag. Marcel Koller: "Wir haben nach den Toren zum 2:0 und 3:1 die nötige Anspannung vermissen lassen. Im Hinterkopf stand: Der Riegel ist geknackt. Statt die Konzentration hoch zu halten. Das ist uns nicht gelungen." Bochum gegen Cottbus, da kann kein schöner Fußball zustande kommen. Doch weil Ipsa ins eigene Tor traf (7.) und Sestak (42.) über die komplette Spielzeit nicht zu kontrollieren ist, führte der VfL klar, um prompt nach einem Zdebel-Querpass den Anschlusstreffer zu kassieren. Doch als Ono einen Freistoß in den Strafraum schlug, Pfertzel verlängerte und Auer zum 3:1 einschob (68.) war doch alles klar - oder? Doch Mimoun Azaouagh musste nach dem Spiel bilanzieren: "So einen Treffer wie das 3:2 kassierst du alle zehn Jahre."

Dass dem erneuten Anschlusstreffer durch Skela (69.) ausgerechnet ein Fehler von Jan Lastuvka vorausging, passt in die Folgezeit, die man getrost unter das Motto "Pleiten, Pech und Pannen" einordnen kann. So kommentierte Marcel Koller den Ausgleichstreffer durch Jelic (79.): "Mich wundert es schon, wie beim 3:3 ein Spieler am Strafraum so freistehen kann."

Während nach dem Schlusspfiff das eine VfL-Lager klatschte für die Einsatzbereitschaft, pfiffen andere ärgerlich über diese dummen Geschenke an die Gäste. Auch wenn tabellarisch niemand mit den Lausitzern tauschen möchte. Marcel Koller: "Jetzt muss sich zeigen, wie die Mannschaft mit der gefühlten Niederlage umgehen kann." Und entgegen allzu kühner Hoffnungen nach dem Sieg in Bremen stellte Koller nochmals klar: "Unser Ziel ist es, in der Liga zu bleiben." Und in diesem Bemühen ist der VfL trotz der gestrigen Punktverluste immer noch auf einem recht guten Weg.

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