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SGW-Frauen: Schulte sieht mangelhafte Körpersprache bei Spielerinnen
Zweitliga-Gedanken verbannen

SGW-Frauen: Schulte sieht mangelhafte Körpersprache bei Spielerinnen
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Die SG Wattenscheid soll am Bundesligahimmel keine Sternschnuppe sein, die einmal vorbeizieht, ein paar Wünsche hinterlässt und dann wieder verschwindet. Das ist allen Verantwortlichen klar, deshalb setzte man sich auch intensiv zusammen und diskutierte die Ausgangssituation. Wichtig: Trainerin Tanja Schulte erhält ausdrückliche Rückendeckung, alles andere wäre auch ziemlich absurd. Personell soll zusätzlich etwas getan werden: Von der SG Schönebeck ist die Verpflichtung von Katrin van Kampen für die Defensive anvisiert.

Bitter: Silke van den Berg und Jennifer Ninaus werden zum Wiederauftakt ausgerechnet gegen den Reviernachbarn Schönebeck nicht zur Verfügung stehen. Tanja Schulte, am Sonntag fließt Blut, oder? Genau, unser Laktattest wird im Stadion Lohrheide durchgeführt. Bedeutsam für uns, nach dem Hallenturnier in Bonn gab es keine neuen Verletzte. Wie auch, wir haben nur wenig gespielt. Für die nachfolgende Player’s Party habe ich klar vorgegeben, uns als Aufsteiger nicht zu forsch zu präsentieren. Wir haben uns gut verkauft. An dieser Party wollen Sie weiter teilnehmen, dafür müssen Sie in der Klasse bleiben. Richtig. Dazu kommt, dass vielleicht der Anfahrtsweg kürzer wird, wenn das Turnier demnächst in der Essener Grugahalle stattfinden könnte. Ich denke, die Chancen stehen gut. Haben Sie sich schon Gedanken gemacht über die Wortwahl bei Ihrer ersten Teamansprache vor dem Start der Rückrundenvorbereitung? Sicherlich. Es muss jedem klar sein, das wird die wichtigste Rückrunde in der Vereinsgeschichte, zumindest in jüngster Zeit. Auch der Hallenpokal hat gezeigt, woran es hapert. Es geht vor allen Dingen um Körpersprache, um Power. Andere Teams sind da weiter, daran müssen wir ganz hart arbeiten. Fußballerisch sind wir nicht schlecht, in dieser Hinsicht stimmt der Tabellenplatz nicht. Also ist man teilweise noch Zweitligist?

So sieht es aus. Daran werden wir arbeiten. Ich hoffe, der Laktattest wird einigermaßen positiv ausfallen, so dass wir sofort starten können. Ansonsten gibt es Sonderschichten. Von der Konkurrenz gab es oft Lob. Wir haben uns lange genug angehört, dass wir eigentlich gut agieren, dass man mit einer solchen Truppe nicht absteigen kann. Das stimmt aber nicht, das geht sehr wohl. Unser Ziel muss sein, mindestens Drittletzter zu werden, Saarbrücken und Freiburg hinter uns zu lassen. Das Unding war für mich der Hamburger SV, spielerisch die schlechteste Truppe, die aber dreimal hintereinander 1:0 gewann. Der HSV kann noch reinrutschen.

Was gefiel und was nervte besonders? Super sind die Zuschauerzahlen, auch wenn es viele Freikarten dabei gab. Aber unser Produkt wird in Wattenscheid angenommen, obwohl wir gegen Schönebeck und Duisburg im Revier konkurrieren. Geärgert hat uns, dass wir so einiges liegen ließen, wir führten in Spielen und holten nichts.

Spüren Sie noch etwas von einer WM-Euphorie? Wenn jetzt nicht das Turnier 2011 vor der Tür stehen würde, könnte man davon nicht mehr viel bemerken. 2007 ist ad acta gelegt, das muss man ehrlicherweise so sagen. Aber jetzt kommt was neues. Die Sponsoren haben das im Blickwinkel. Nach der WM ist vor der WM.

Umso wichtiger ist Ihre Forderung, weiter in diesem fahrenden Zug zu bleiben. Das sage ich den Mädels. Wenn wir in diesem Jahr die Klasse halten, bin ich davon überzeugt, in der kommenden Spielzeit erst recht nicht abzusteigen. Wenn es überhaupt zwei Aufsteiger der letzten zwei Jahre schaffen können, dann sind das Saarbrücken und die SGW. Wie beschreiben Sie das Dreigestirn im Revier? Duisburg agiert in anderen Sphären, die SGS kratzt so langsam daran, wir sind nun einmal die Nummer drei, aber das darf kein Problem sein.

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